PD Bernd Ternes

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Motti/ Sätze/ Begriffe (gegenwärtig):

„Bei scheinbar Leblosen nie den Tod annehmen!“

(Satz auf Warnschild des Stahlwerks Brandenburg, jetzt Industriemuseum)

 

„Kenntlich bleiben wir durch die Verstümmelung“

 (Karl Corino; zitiert nach Thomas Jung, J.W. Goethes ‚Gehülfe‘; Berlin 2020, p9)

 

„Gefangen bin ich auf der Überholspur der Evolution“ – „So einen Mist habe ich ja noch nie gehört“

 (Textblasensätze einer wunderbaren Zeichnung von Eugen Egner; Titanic-homepage 2021)

 

Lüftweisen und Lüftrhythmen [..]“

 (Seite des Berliner Senats für Bildung, Jugend und Familie; Abruf 07.06.2022)

 

„Wir sanieren alles“

 (Firmenschild-Spruch eines Ladens in Alt-Moabit, gesehen am 01.09.2022)

[jetzt: „Sanierung ohne Grenzen“; gesehen am 15.02.23]

 

„Die Wirklichkeit, die ist ein Film, auf einer Haut, den sich ein Körper hat gedreht“

(Einstürzende Neubauten, Faustmusik, Letztes Bild [Mephisto], 1996)

 

„Deshalb sollte auch das postmortale Persönlichkeitsrecht an diese spezifischen Problemfälle angepasst werden“

(Antje Braun, Das Geschäft mit dem virtuellen Weiterleben, Tagesschau online:

https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/digital-afterlife-100.html; 09.05.2023)

 

„Ein Kunstwerk will nicht zeigen noch richtet es sich an das Wohlgefallen. Es ist eine ästhetische Dramatisierung zur Erregung der Grazie in der Mentation

(Hans Peter Weber, Betr.: Neuroesthetics, unveröffentlichter Text, Berlin 2023, [p1])

 

„Wir können überhaupt erst etwas zu uns sagen, wenn wir Nein sagen können“

(Heinrich Popitz, Wege der Kreativität, 2., erw. Aufl., Tübingen 2000, p35)

 

„Um neun Minuten nach ein Uhr stand Hans Köberlin nochmals von seinem Lesen und Schreiben bei Musik am striptease table auf und stieg mit seinem Weinglas in der Hand nacheinander auf beide Dachterrassen, die vordere kleine und die hintere große, und er schaute im heftigen Wind stehend in die Nacht und auf die Lichter der Straßen und Häuser und […], und er tat dies zur  Selbstvergewisserung  und zur Daseinsmodusvergewisserung und zur Vergewisserungsvergewisserung.“

(Herbert Neidhöfer, ¡Hans Koberlin vive! oder Schreiben als Ausziehtanz, bisher 2 Tbde, Calpe, Berlin und Heide 2013 ff, hier: Bd2, p1259)

 

„Eine weitere unbefriedigende Situation ergibt sich, wenn Algorithmen selbstständig Verträge abschließen. Während in der Informatik längst anerkannt ist, dass Algorithmen hier als genuine Stellvertreter in einer Prinzipal-Agenten-Beziehung handeln und entsprechende Regulierungen entwerfen, weigert sich die Rechtsdogmatik beharrlich, hier das Recht der Stellvertretung anzuwenden, weil Algorithmen keine eigenständigen Personen seien.“

 

(Anna Beckers/ Gunther Teubner, Digitale Aktanten, Hybride, Schwärme. Drei Haftungsregime für künstliche Intelligenz, Berlin 2024, p23)

 

Salut allen!

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Informationen zu seiner Person siehe unten. Verlinkte Texte/Textteile zur freien Verfügung bei Nennung der Quelle.

 

Weitere Verweise sind diese:

·        Verein menschen formen www.menschenformen.de

·        Sine causa Verlag www.sine-causa.de

·        Kritiknetz.de

·        Stefan Kaempfer

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Da die Entfaltung des Termstechnogene Nähemich schon etliche Jahre beschäftigt, anbei ein kleiner Einführungstext (in englischer Sprache): „In Future: Technogenic Intimacy as Medium of Social Engineering? Seven Meta-Theoretical Perspectives”, bei dem die Probleme der Übersetzung im Text sichtbar bleiben. Der dritte Teilband zur Einführung in den Term der technogenen Nähe ist endlich 2018 als schmales Buch erschienen. Im Frühjahr 2019 ist der achte und letzte Band der ReiheSoziologische Marginalienerschienen. Vorerst liegt das weitere Publizieren brach.

 

Alles Feine

bernd ternes

 

 

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Kategorische Liste

 

 

  • Bücher
  • Aufsätze
  • Vorträge
  • (mit)organisierte Veranstaltungen
  • Glossen | Nachrufe
  • Internet (Auswahl)
  • Lehrveranstaltungen
  • institutionell akademische Arbeiten
  • kurze Vita
  • Inhaltsübersichten publizierter Bücher (Auswahl)

 

      Stand: Dezember 2024

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Bücher

 

 

Buchverlagsgründung 2005: „sine causa“ (Berlin/Geesthacht), zusammen mit Herbert Neidhöfer, Christina von Rotz und Andreas Hellmann

 

Mitgründung der Zeitschrift „plateau“. Zeitschrift für experimentelle Kulturanthropologie (Berlin), 2005

 

 

 

Monographien

1) "Invasive Introspektion. Fragen an Niklas Luhmanns Systemtheorie"; W. Fink Verlag, München 1999, 259 Seiten (Dissertation)

2) "Über den Zustand soziologischer und sozialphilosophischer Theoriebildung nach der Einsicht in die Impotenz theoretischen Begreifens. Eine Talkshow"; Tectum Verlag, Marburg 1999, 333 Seiten (Diplom-Arbeit)

3) "Soziologische Marginalien. Aufsätze", Tectum Verlag, Marburg 1999, 262 Seiten

4) "Soziologische Marginalien 2. Aufsätze", Tectum Verlag, Marburg 2000, 197 Seiten

5) "Soziologische Marginalien 3. Aufsätze", Tectum Verlag, Marburg 2000, 206 Seiten

6) "Soziologische Marginalien 4. Aufsätze" (mit einem Gastbeitrag von Maria Talarouga & Herbert Neidhöfer), Tectum Verlag, Marburg 2002, 252 Seiten

7) "Exzentrische Paradoxie. Sätze zum Jenseits von Differenz und Indifferenz", Tectum Verlag, Marburg 2003, 233 Seiten (Habilitation)

8) “’Technogene Nähe’. Soziologische Paraphrasen über das Zuendegehen eines anthropologischen missing link“, Bd.I.1, sine causa Verlag, Berlin 2007, 237 Seiten

9) „Karl Marx. Eine Einführung“, UVK Verlag (UTB-Buch), Konstanz 2008, 299 Seiten

10) "Soziologische Marginalien 5. Technik; Anthropologie und Gesellschaft. Aufsätze“, Berlin 2009, 258 Seiten

11) "Soziologische Marginalien 6. Kultur, Industrie, Industriekultur. Aufsätze“, Berlin 2009, 288 Seiten

12) „Materielle Avatare unter sich. Impressionen aus der Innenwelt einer fast 40jährigen Freundschaft von Marx und Engels anhand des Briefwechsels 1844-1883“. Mit einem Gastbeitrag von Hans Ulrich Reck, Berlin 2010, 100 Seiten

13) ’Technogene Nähe’. Soziologische Paraphrasen über das Zuendegehen eines anthropologischen missing link“, Bd.I.2, Berlin 2011, 226 Seiten

14) “Soziologische Marginalien 7. Kunst und Theorie. Aufsätze“, Berlin 2013, 198 Seiten

15) “’Technogene Nähe’. Soziologische Paraphrasen über das Zuendegehen eines anthropologischen missing link“, Bd.I.3, sine causa Verlag, Berlin 2018, 152 Seiten (Auszug hier)

16) „Soziologische Marginalien“, Bd.8, sine causa Verlag, Berlin 2019, 138 Seiten (letzter Band der Reihe)

 

 

Herausgeberschaften

1) Paragrana (Intern. Zeitschrift f. Historische Anthropologie), Bd. 8, 2/1999: "Idiosynkrasien"; hg. v. Dietmar Kamper und Bernd Ternes, 298 Seiten (Konzeption, Auswahl, Lektorat, Beitrag)

2) Gerburg Treusch-Dieter/ Dietmar Kamper/ Bernd Ternes (Hg.), "Schuld", Tübingen 1999 (Konkursbuch 37), 224 Seiten (Auswahl, Lektorat, Beitrag)

3) Bernd Ternes/ Andreas Hofbauer/ Renate Bauer (Hg.): "Einfache Lösungen. Beiträge zur beginnenden Unvorstellbarkeit von Problemen der Gesellschaft", Tectum Verlag, Marburg 2000, 366 Seiten (Konzeption, Auswahl, Lektorat, Beitrag) Vorwort hier

4) Arbeitsgruppe »menschen formen« (Hg.), "menschen formen". Aufsätze, Tectum Verlag, Marburg 2000 (Ersteller des Buches), 170 Seiten (Konzeption, Auswahl, Lektorat, Beitrag)

5) Herbert Neidhöfer/ Bernd Ternes (Hg.): "Was kostet den Kopf? Ausgesetztes Denken zwischen Aisthesis und Imagination. Dietmar Kamper zum 65. Geburtstag", Tectum Verlag, Marburg 2001, 631 Seiten (Konzeption, Auswahl, Lektorat, Beitrag)

6) Arbeitsgruppe »menschen formen« (Hg.), "Ver-Schiede der Kultur. Aufsätze zur Kippe kulturanthropologischen Nachdenkens", Tectum Verlag, Marburg 2002, 490 Seiten (Konzeption, Auswahl, Lektorat, Beitrag)

7) Bernd Ternes & RG-Verein (Hg.): "Das rigorose Glück. Erste Annährungen", Tectum Verlag, Marburg 2002, 475 Seiten (Konzeption, Auswahl, Lektorat, Beitrag)

8) Bernd Ternes & Herbert Neidhöfer (Hg.): Hans Peter Weber, "MEDIAanaRITEN", Tectum Verlag, Marburg 2002, 252 Seiten (Lektorat, Nachwort)

9) Wolfgang Kaempfer & Dietmar Kamper: „Zeitsturm. Die mediterranen Zeit-Gespräche Dietmar Kampers mit Wolfgang Kaempfer“, hg. von Herbert Neidhöfer & Bernd Ternes, Tectum Verlag, Marburg 2004, 118 Seiten (Transkription, Lektorat, Vorwort)

10) Arbeitsgruppe »menschen formen« (Hg.): „Weltgesellschaft, Kontrollgesellschaft, Gesellschaft?“, Tectum Verlag, Marburg 2005, 291 Seiten (Ersteller d. Buches) (Konzeption, Auswahl, Lektorat, Beitrag)

11) Wolfgang Kaempfer & Herbert Neidhöfer & Bernd Ternes (Hg.): „Die unsichtbare Macht. Neun Studien zu Liberalismus - Kapitalismus“, sine causa Verlag, Geesthacht/Berlin 2005, 284 Seiten (Lektorat, Auswahl, Beitrag)

12) Vom KreaturDenken. Radiounterhaltung mit Hans Peter Weber, hg. von Hans Peter Weber, Bernd Ternes, Davor Löffler und Johannes Fischer, sine causa Verlag, Berlin 2007, 130 Seiten (Interviewer des Gesprächsbandes), Auszug hier

13) (zusammen mit Thomas Jung): plateau. Zeitschrift für experimentelle Kulturanthropologie, Heft 4/ 2008, Thema. Essay (Zeitschriftherausgeber: Torsten Leder, Davor Löffler, Ulas Aktas), 128 Seiten (Konzeption, Auswahl, Lektorat, Beitrag)

14) Bernd Ternes (Hg.): „Menschen“ formen Menschenformen. Zum technologischen Umbau der conditio humana, sine causa Verlag, Berlin 2009, 292 Seiten Vorwort hier

15) Bernd Ternes (Hg.): Hans Ulrich Reck: Spiel Form Künste. Zu einer Kunstgeschichte des Improvisierens, Philo Fine Arts, Hamburg 2010, 381 Seiten

16) Bernd Ternes, Annika Reich, Rudolf Heinz (Hg.): Dietmar Kamper, „Traumbuch“, Fink Verlag, München 2012, 114 Seiten

17) Stefanie Stallschus/ Bernd Ternes (Hg.): Bild, Kunst, Medien. Resonanzen auf das Denken von Hans Ulrich Reck, Herbert von Halem Verlag, Köln 2018,  227 Seiten

 

 

Aufsätze/Texte

 

 

0) Hörspielskript „Macht nichts. Szenen aus der Unbeweglichkeit“, 1986 [HS nicht realisiert worden]

 

1) zusammen mit Herbert Neidhöfer: "Strategie Camouflage?", in: musikprotokoll im steierischen herbst 96, Programmheft, hg. v. Österreichischen Rundfunk (Landesstudio Steiermark), Graz 1996, p50-63

 

2) "'Soviel Zeit zu verlieren! Das war der Mühe wert!' (Danton) Besänftigung als Aussicht aufs Weiterschreiben nach der Erkenntnis, daß man die Zeit nicht ermorden kann. Eine Glosse", in: Paragrana (Intern. Zeitschrift für Historische Anthropologie), Themenheft "Selbstfremdheit", Heft 1/1997, p104-128

 

3) "Das Böse als Effekt der Substantivierung, die ihrerseits Effekt ist einer Substanzlosigkeit von Attributen", in: kuckuck. Notizen zu Alltagskultur und Volkskunde, Heft 1/1998, Das Böse, (Institut für Volkskunde Graz), p13-18

 

4) "Bemerkungen über den Wahnsinn von einem, der nicht mehr angeben kann, was nicht wahnsinnig ist"; erw. Fassung des Vortrages, gehalten am 28.6.1997 im Rahmen des Symposiums "Grausames Mitleid" wg. Thomas Szasz (im Institut für Soziologie der FU Berlin); auf der Seite http://www.irrenoffensive.de/szaszsymposium/ternes.htm

5) "Jenseits von Diesseits und Jenseits" [Auseinandersetzung zwischen Luhmann und Sohn-Rethel]; 

6) "Denken, bis es wehtut. Warum man sich Franz Josef Czernins die aphorismen. eine einführung in die mechanik antun sollte", in: Manuskripte. Zeitschrift für Literatur, 144/99,110-113

7) "Eine Plaudertasche über Wissen, Universität und Gesellschaft", in: Gähnende Lehre? Zukunftsperspektiven universitärer Bildung; hg. v. Hella Dietz, Stephan Ertner, Andreas Kahler u.a., Wiss. u. Technik Verlag, Berlin 1999, p43-51

 

8) "Idiosynkrasien: Prohibitorien gegenüber oder Effekte der Dehumanisierung des zivilisatorischen Menschen?", in: Paragrana, Heft 2/1999, p244-285

 

9) "Hyperventilation der Gleichzeitigkeit", in: Ästhetik & Kommunikation, Heft 107/1999, Thema: Kleine Länder, p119-122

 

10) "Der 'ungeheuere Mantelsack meines Geistes voller Bilder' (Augustinus). Von Beobachtung leben: In Bildern sein jenseits einer Wirklichkeit, die noch zerstreut werden könnte", in: Hans Belting/Dietmar Kamper (Hg.): Der zweite Blick. Bildgeschichte und Bildreflexion; Fink Verlag, München 2000, p121-148

 

11) "Einfache Lösungen. Beiträge zur beginnenden Unvorstellbarkeit von Problemen der Gesellschaft", in: Bernd Ternes/ Andreas Hofbauer/ Renate Bauer (Hg.): Einfache Lösungen. Beiträge zur beginnenden Unvorstellbarkeit von Problemen der Gesellschaft, Tectum Verlag, Marburg 2000, p9-21

 

12) "Zeit des Rhythmus, Temporalität der Operation", in: Frithjof Hager & Werner Schenkel (Hg.): Schrumpfungen. Chancen für ein anderes Wachstum. Ein Diskurs der Natur- und Sozialwissenschaften, Springer Verlag, Berlin/ Heidelberg u.a. 2000, p35-46

13) "Schuld haben als Voraussetzung, Ich zu sein. Vom Zuendegehen der Schuld als Subjektvergewisserung durch temporalisierte Existenz", in: Gerburg Treusch-Dieter, Dietmar Kamper, Bernd Ternes (Hg.), Schuld, Tübingen 1999 (Konkursbuch 37), p91-105

14) "Die Gewalt in der Gewalt des Rechts", in: Lab (Jahrbuch f. Künste u. Apparate), hg. v. d. Kunsthochschule für Medien Köln u.a., Jahrbuch 2000, p67-74

 

15) "Menschenformen, Menschen formen. Masse, Maß, Medium, Gefahr. Menschsein wider Form", in: menschen formen (Hg.); menschen formen, Tectum Verlag, Marburg 2000, p73-87

 

16) "Die Leidenschaft der Selbstverachtung", in: Holger Andreas Leidig (Hg.): Leidenschaften. Symposium zum 65. Geburtstag Hans Peter Dreitzels, dissertation.de Verlag, Berlin 2001, p203-213

 

17) "Historische Anthropologie Dietmar Kampers in Paraphrasen", in: Herbert Neidhöfer/ Bernd Ternes (Hg.): Was kostet den Kopf? Ausgesetztes Denken zwischen Aisthesis und Imagination. Dietmar Kamper zum 65. Geburtstag, Tectum Verlag, Marburg 2001, p56-89

 

18) "Generative Exzellenz: HP Weber", in: menschen formen (Hg.): Ver-Schiede der Kultur, Tectum Verlag, Marburg 2002, p213-227

 

19) "Weder spricht es, noch schweigt es: es klingt! Rigoroses Glück als singende Sphinx (zur Bedienung freigegeben)", in: Bernd Ternes & RG-Verein (Hg.): Das rigorose Glück. Erste Annäherungen, Tectum Verlag, Marburg 2002, p13-40

 

20) "Anthropologie als archäologisch-kybernetische Inventur. Eine Bemerkung zu Kants Anthropologie als Dokument einer Anthropologie nach dem Tode des Menschen", in: Paragrana, Heft 2/2002, p227-249

 

21) "Exit-Architekturen. Der verlassene Anthropo-Kosmos. Zu Vassiliea Stylianidous Videoinstallation do you want to kill me, baby?", in: 1 familistère. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in Berlin 2002, hg. von Filia e.V., Berlin 2002, p22f. (dt./griech.)

 

22) "Autoamorphismen-Plaudertasche“, in: Konkursbuch, Heft 42/ 2004, Thema: Auto, hg. von Gerburg Treusch-Dieter, Claudia Gehrke, Ronald Düker, p185-191

 

23) "Über einen möglichen Wandel der sozialen Identifikationspraxis: Identitätsverlust, Differenzstagnation, Paradoxiegewinn. Einige skizzenhafte Bemerkungen“, in: Verhaltenstherapie & Psychosoziale Praxis, Heft 2/ 2004, p281-291

 

24) "Endlich um den heißen Brei reden. Zu Elisabeth Meyer-Renschhausens Buch ‚Das Reden um den heißen Brei’“, auf: http://userpage.fu-berlin.de/~garten/ Texte/BerndTernesRezensionStreitUmDenBrei.htm (auch in Heft 126/04 der Zeitschrift Ästhetik & Kommunikation, Thema: Wozu Kulturwissenschaften?, p120-123)

 

25) "Schritte zu einer Synthesis von Physik und sozialem Leben“, in: Zeitschrift Ästhetik & Kommunikation, Heft 126/04, Thema: Wozu Kulturwissenschaften?, p112-116

 

26) "Sind Regeln des Konstruierens Konstrukte?“, in: Rainer Fiedl, Gertraud Pölzl, Andrea Tippe (Hg.): Visionen und Wege – Wie konstruieren wir Wirklichkeit?, Krammer Verlag, Wien 2004, p35-48

 

27) "Kafka for Nowadays. Weiterdenken nach Differenz und Indifferenz”, in: Zeitschrift Ästhetik & Kommunikation, Heft 127/04, Thema: Technik, Magie, Medium, p99-106

 

28) "Sonden für das Innenleben der Abstraktion“, in: Zeitschrift Ästhetik & Kommunikation, Heft 127/04, Thema: Technik, Magie, Medium, p122-125 (auch unter dem Titel „Sinn und Intensität“ in: Plateau. Zeitschrift für experimentelle Kulturanthropologie, Heft 1/2005, p73-76)

 

29) "Große Theorie um 1980. Kleine Erinnerung an Niklas Luhmann“, in: Merkur, Heft 669, Januar/2005, p75-79

 

30) „Soziologische Probleme der Globalisierung des Rechts“, in: Arbeitsgruppe »menschen formen« (Hg.): Weltgesellschaft, Kontrollgesellschaft, Gesellschaft?, Marburg 2005, p262-281

 

31)’Marginal Man’. Dietmar Kamper als Denker jenseits von Differenz und Indifferenz“, in: Mitteilungsblätter der Eugen Rosenstock-Huessy Gesellschaft, Heft 10/2005, p10-28

 

32) „Denken als ob denken“, in: Plateau. Zeitschrift für experimentelle Kulturanthropologie, Heft 1/2005, p12-16

 

33) „Jenseits des impression managements – Kann der Verlust des Konzepts ‚Charisma’ eine Chance sein?“, in: high potential, Heft Mai/Juni 2005, p38-40

 

34) „Utilitarismus ohne Grenzen? Die Suche nach einer Stoppregel für die nutzenorientierte Ökonomie“, in: high potential, Heft Juli/August 2005, p42-43

 

35) "Dokument. Aufgefundene Fragmente zur Erstellung eines Businessplanes“, in: Zeitschrift Ästhetik & Kommunikation, Heft 128/05, Thema: Denken mit Schiller, p29-32

 

36) "Idiosynkrasien: Abwehr oder Folge zivilisatorischer Dehumanisierung?“, in: Wolfgang Kaempfer/ Herbert Neidhöfer/ Bernd Ternes (Hg.): Unsichtbare Macht. Neun Studien zu Liberalismus – Kapitalismus, Geesthacht/ Berlin 2005, p218-256 (leicht veränderte Fassung des unter Nr. 8 stehenden Aufsatzes)

 

37) "Eine feste Burg ist unser Karstadt – gewesen. Kleiner metaphysischer Rückblick auf einen Konsensträger der BRD“, in: Zeitschrift Ästhetik & Kommunikation, Heft 129-130/05, Thema: Mythos Bundesrepublik, p7-9

 

38) „Kurzer Rückblick auf die gesellschaftliche Zivilisation um 2000“, in: high potential, Heft Oktober/November 2005, p54-55

 

39) „Probleme des Anschließens technogener Nähe“, in: Plateau. Zeitschrift für experimentelle Kulturanthropologie, Heft 2/2005, p4-9

 

40) „Die Gesellschaft in Anführungszeichen – und die Kritik? Umkreisende Sätze zu einem Buch über unsichtbare Macht“, in: Plateau. Zeitschrift für experimentelle Kulturanthropologie, Heft 2/2005, p96-100

 

41) Nachwort „Radikalisierte Systemfreundlichkeit“, in: Michael Over, Technogene Nähe. Skizze zu annehmbaren Formen und Maßverhältnissen des Außersichseins, Berlin/ Geesthacht 2005, p157-160; leicht verändert u. ergänzt auch in: Zeitschrift Ästhetik & Kommunikation, Heft 132/06, Thema: Verwahrlosung, p122-124

 

42) Katalogtext zu Stefan Berchtolds Installation „Der Traum vom Fliegen“, in: Fraktale IV. Tod. 25 Positionen zeitgenössischer Kunst zum Phänomen Tod; Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Berlin 2005, p20-21 (dt./engl.)

 

43) „Übersetzen. Die Kunst, durch produktives Vergessen Beziehungen zu schaffen und Paradoxien sozial vernehmbar zu machen (nebst Bemerkungen zum Geld, das nicht über-, sondern nur umsetzt)“, in: Die Nummer (Magazin der Berliner Technische Kunstschule), Heft 2/2006, p44-56

 

44) „Ganz Gallien? Mit der neuen Zeitschrift plateau versuchen junge Wissenschaftler aus Berlin ein Denken aufzuhalten, das an den Universitäten zusammengebrochen ist“, in: Zeitschrift Ästhetik & Kommunikation, Heft 132/06, Thema: Verwahrlosung, p117-121

 

45) „Demission ist möglich. Europas Verantwortung für ein Unterlassen von Macht und Durchsetzung – Kurze kommunikationstheoretische Bemerkungen zur zukünftigen Geschichtsphilosophie des europäischen Okzidents“, auf: Europa-Revue. Netzzeitschrift für Politik, Literatur und Künste, hg. von Selim Rauer & Herbert Neidhöfer (europa-revue.com/home.htm; 06.06.2006), o.S.

 

46) „Niklas Luhmann: Systemtheoretiker und Poet zivilklinischer Theorie“, in: Stephan Moebius & Dirk Quadflieg (Hg.), Kultur. Theorien der Gegenwart, Wiesbaden 2006, p503-516 [2.,erw. u. akt. Aufl. 2011, p657-670]

 

47) „Das Wagnis der Technik – Technogene Nähe und menschliche Gesellschaft“, in: Rudolf Hermeier, Mark M. Huessy und Valerij Ljubin (Hg.), Globale Wirtschaft und humane Gesellschaft. Ost-, West und Südprobleme, Münster 2006, p106-120

 

48) Der Montag der Kapitalismus-Kritik. Zu Pal Dragos’ Buch „Die Struktur des globalen Kapitalismus. Die Stakeholder-Shareholder-Beziehung und Corporate Governance aus der Sicht der Strukturationstheorie von Anthony Giddens“, in: Ästhetik & Kommunikation, Heft 136/2007, Thema: Repräsentation, p117-122

 

49) „Das wissende Bewußtsein als Unbewußtes der Kommunikation“, in: plateau. Zeitschrift für experimentelle Kulturanthropologie, Heft 3/2007: Musik und Musizismus, p54-63; auch in: Walter Fähndrich (Hg.), Improvisation VI, Winterthur 2007, p87-106

 

50) „Die kommende Gemeinschaft und exzentrische Paradoxie“, in: Janine Böckelmann/ Frank Meier (Hg.), Die gouvernementale Maschine. Zur politischen Philosophie Giorgio Agambens, Münster 2007, p114-130

 

51) „Independence – wovon? Negative Freiheit und Unabhängigkeit als noch funkelnde Sterne am bürgerlichen Himmel“, in: Festival-Programmheft „The Ghost of Independent Music“, Festival Berlin 22.-25.11.07 (7 Seiten)

 

52) „Das Abstrakte, das Konkrete – und das Gelungene. Wie es Neidhöfers Roman ‚HannaH und Sesylus’ gelingt, den Bruch zwischen innerer und äußerer Welt stimmig zu erzählen, ohne ihn zu glätten“, in: Ästhetik & Kommunikation, Doppelheft 140/141/ 2008, p244-248

 

53) „Die Zukunft? In Arbeit!“, in: KAP (Magazin für Architektur, Technologie und Design), Heft 2/08, Thema: Von der Arbeit, p34-41

 

54) „Das Camp der guten Hoffnung“, in: Taschentiger. Literarisches Antiperodikum, Heft 1/2008, p38-47

 

55) „In den Wald rufen, ohne Bäume zu sehen: Essay als trockene Verzweiflung der Kundgabe, in: Plateau, Heft 4/ 2008, Thema: Essay, p52-60 (darin auch: Enthousmiasme Dèlirant. Kaskadische Fragen ohne Salto mortale ob eines Bildes von Torsten Leder; p122-124)

 

56) „Menschenbilder, so was Grausliches“. System Intelligenz oder Intellektuelle? Luhmanns Sicht auf Intellektualität zwischen systemtheoretischer Verwerfung und ästhetischer Denkfunktionalität, in: Wolfgang Müller-Doohm/ Thomas Jung (Hg.): Fliegende Fische. 19 Portraits von Intellektuellen, Fischer Verlag, FFM 2009, p291-314

 

57) „Regeln des Spiels, Spielformen des Regelns“. Nachwort zu Hans Ulrich Recks Buch „Spiel Form Künste. Zu einer Kunstgeschichte des Improvisierens“, hg. von B. Ternes, Hamburg 2010, p359-371

 

58) „In the Labyrinth of Transparent Knowledge. Art as Anthropological Epistemology.“ [Bemerkungen zu Vassiliea Stylianidous Environment PlaceLineLack (2007) als multimediale Kontrapunktion des Nietzsche-Satzes ‚Alles bricht, alles wird neu gefügt; ewig baut sich das gleiche Haus des Seins’ (engl. und griech.)], in: Vassiliea Stylianidou, The Plotless Room I lie to History, Berlin/ Athen 2011, p181-199 [deutsche und englische Fassung siehe hier]

 

59) „Freundschaft oder ‚Compagniegeschäft’? Zur fast 40-jährigen Marx-Engels-Freundschaft“, in: Thomas Jung/ Stefan Müller-Doohm (Hg.): Prekäre Freundschaften. Über geistige Nähe und Distanz, Fink Verlag, München 2011, p43-71 (veränderte und gekürzte Fassung des Büchleins „Materielle Avatare unter sich“).

 

60) „Kurzer Aufriß zur Genesis und zur Bedeutungsverschiebung des Spiels und der Spielsucht in der Gegenwart aus kultursoziologischer Perspektive“, in: Regine Strätling (Hg.): Spielformen des Selbst. Das Spiel zwischen Subjektivität, Kunst und Alltagspraxis, Bielefeld 2012, p139-149

 

61) „Verdinglichung als Selbstverwirklichung? Progressive Waren als Subjektformen im Nachgang Marxens und Prokops“, in: Klaus-Jürgen Bruder, Christoph Bialluch, Benjamin Lemke (Hg.), Sozialpsychologie des Kapitalismus – heute. Zur Aktualität Peter Brückners, Gießen 2013, p221-239

 

62) „’Menschlichere Abstraktion’. Zur Plastizität sozioanthropologischen Substrats und seiner Modelung durch exzentrische Paradoxie, in: Thomas Ebke/ Matthias Schloßberger (Hg.), Dezentrierungen. Zur Konfrontation von Philosophischer Anthropologie, Strukturalismus und Poststrukturalismus; Intern. Jahrbuch f. Philosophische Anthropologie, Bd.3/ 2011-12, p151-172

 

63) „Blick zurück auf das, was ‚Genießen’ hieß. Eine kleine Erinnerung an das Sexuelle als das Unzerstörbare“, in: EnBloc. Populärkultur im Dialog, Heft 1/2013, p51f.

 

64) „In medias res absconditus“, in: Heide Heinz, Christoph Weismüller (Hg.), Rudolf Heinz and friends. Textpräsente für einen letzthinnigen Philosophen, Düsseldorf 2014, p318-326

 

65) „Das Geheimnis moderner Gesellschaften“, in: Der blaue Reiter, Heft 35/ 2014: Verborgene Wirklichkeiten. Warum wir Geheimnisse brauchen, p36-41

 

66) „Technikgeschichte und Soziogenese“, in: Gerd Jüttemann (Hg.), Entwicklungen der Menschheit. Humanwissenschaften in der Perspektive der Integration, Lengerich 2014, p211-218

 

67) „Agamben é parte de uma espécie em extinção“, in: IHU-online. Revista do Instituto Humanitas Unisions, Nr. 505/2017, São Leopoldo (Brasilien), Themenheft zu Giorgio Agamben, S. 65-70 (dt. Version hier)

 

68) (zusammen mit Stefanie Stallschus) „Im Widerspruch denken. Übergänge und Transformationen zwischen Kunst, Medien, Ästhetik“, in: Dieselben (Hg.), Bild, Kunst, Medien. Resonanzen auf das Denken von Hans Ulrich Reck, Köln 2018, p9-11

 

69) „Zwischen Mensch und Imagination: Technologie? Zwischen Technologie und Imagination: der Mensch?, in: Stefanie Stallschus/ Bernd Ternes (Hg.), Bild, Kunst, Medien…, a.a.O., p165-175

 

 

 

 

 

Vorträge/Teilnahmen

 

 

1) Symposium mit Thomas Szasz : "Grausames Mitleid. Panoptismus, Psychiatrie, Kerkersystem". Eine Veranstaltung der Abt. IV des Instituts f. Soziologie der FU Berlin in Kooperation mit der "Irrenoffensive" e.V., vom 26.-28.6.1997 im Institut. Vortrag am 28.6.97: "Alltäglicher Wahnsinn. Bemerkungen über den Wahnsinn von einem, der nicht mehr angeben kann, was nicht wahnsinnig ist"

2) Transdisziplinäres Forschungs-Colloquium im WS 97/98 zur Vorbereitung des Foucault-Tribunals (geleitet von Prof. K.J. Bruder), Vortrag: "Das Ende des Selbstschutzes"

3) Gemeinsame Veranstaltungsreihe von Umweltbundesamt, WZB Berlin, TU und FU Berlin: Ökologische Diskurse (vom 19.11.97 bis 25.2.98 im WZB); Gastvortrag am 26.11.97 bei der von Frithjof Hager geleiteten Veranstaltung Risiko — ein Konstrukt? des Titels "Jenseits des Risikos"

4) Macht Wahn Sinn. Foucault-Tribunal zur Lage der Psychiatrie 30.04.-03.5.1998; 30.4. (Organisation: Abtl. IV des Instituts für Soziologie der FU Berlin; Irrenoffensive e.V., Volksbühne); Podiumsgespräch "Autismus der Wissenschaften", mit Jacques Poulain, Wolfgang Kaempfer, Dietmar Kamper und Bernd Ternes

5) Veranstaltung im Rahmen der ökologischen Diskurse "Die Hochschätzung des Nutzlosen und die Verachtung des Wertvollen" (Umweltbundesamt, HU, TU und FU, im Literaturhaus Berlin, Fasanenstr.), 03.12.1998, Auftaktveranstaltung "überfluß und überflüssig"; gemeinsam mit D. Kamper, S. Sanio, Ch. Ax u. F. Hager, B. Ternes

6) Tagung "Gähnende Lehre? Zukunftsperspektiven universitärer Bildung", 04. bis 06.12.1998, Berlin (Organisation: FU-Studierende in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung); Vortrag: "Eine Plaudertasche über Wissen, Universität und Gesellschaft"

7) Symposium "Schuld und Geschichte - aufs Spiel gesetzt", 11.-13.12.1998 in der literaturWERKstatt berlin (Veranstaltung des Instituts für Soziologie der FU Berlin in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale f. politische Bildung); Organisation und Vortrag "Schuld haben als Voraussetzung, ich zu sein: Vom Zuendegehen der Schuld als Subjektvergewisserung durch temporalisierte Existenz"

8) Vortrag "Die Leidenschaft der Selbstverachtung" im Rahmen des Symposiums zu Ehren Hans Peter Dreitzels mit dem Titel "Leidenschaften" (07.01.00, Berlin)

9) Vortrag "Sind Regeln des Konstruierens Konstrukte?",19.01.2002, bei den 18. Gruppendynamik-Tagen der Fachsektion Gruppendynamik und Dynamische Gruppenpsychotherapie in Gallneukirchen (Österreich) mit dem Thema "Wie konstruieren wir unsere Wirklichkeit?" (18. bis 20. 01.2002)

10) Vorstellung des schriftlichen Beitrages zu Kants Anthropologie in pragmatischer Hinsicht im Rahmen des Symposiums zu Kants Anthropologie am 26.04.2002 im Clubhaus der FU Berlin (Veranstalter: Interdisziplinäres Zentrum für Historische Anthropologie; Christoph Wulf u. Gunter Gebauer)

11) "Das Ende des Königsweges: Registerwechsel der Erkenntnis"; Teilvortrag zusammen mit der Arbeitsgruppe "menschen formen" am Workshop "Phantom Mensch? Anthropologien des Imperfekten" im Rahmen der Tagung „PhantomSchmerz. Debatten um den im-perfekten Menschen im 20. Jahrhundert“, 30.05. bis 01.06.2002 im Berliner Abgeordnetenhaus (im Rahmen der Ausstellung "Der (im-)perfekte Mensch. Vom Recht auf Unvollkommenheit"; Veranstalter: Aktion Mensch und Hygiene-Museum Dresden). Teilnahme am 01.06.2002

12) Vortrag "Exzentrische Paradoxie" am 08.06.2002 in Zürich; Veranstalter: Digitaler Salon, Veranstaltungsplattform des Studienbereichs Neue Medien der Hochschule für Gestaltung Zürich

13) Moderation der offenen Diskussion zum Projekt "Auschwitz - Conservation Camp 01" von Sarah Schönfeld und Sascha Schmalenberg in der ifa-Galerie Berlin am 24.04.2003. Mitwirkende: Sarah Schönfeld, Sascha Schmalenberg, Till Nikolaus von Heiseler (in Zusammenarbeit mit der 2yk-Galerie Berlin)

14) Vortrag "Soziologische Probleme der Globalisierung des Rechts", 07.05.03, vor dem Fachbereichsrat des FB Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin (Habilitationsvortrag)

15) Vortrag "Schatten konturieren im Dunkel - wissenschaftliches Schreiben als schwarzer Raum, aus dem zwei weiße Räume entschwinden sollen", 08.05.03, im Rahmen der Ringvorlesung 'Lust und Frust beim wissenschaftlichen Schreiben' des Bereichs Akademisches Schreiben und Hochschuldidaktik des Zentrums für Weiterbildung, Hochschuldidaktik und Berufsfeldforschung der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin (Moderation und Leitung: Prof. Lutz von Werder und Prof. Barbara Schulte-Steinicke)

16) Vortrag "Die Gewalt in der Gewalt des Rechts", 02.06.03, in Halle. Tagung "Rechtsforschung als disziplinübergreifende Herausforderung", 02. und 03.06.03, Veranstalter: Berliner Arbeitskreis Rechtswirklichkeit (BAR), Projektgruppe Rechtspluralismus des Max Planck Instituts für Ethnologie, Sektion Rechtssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

17) Kurzreferat und Teilnahme am Gespräch "Was heißt heute radikal denken?" (mit Frithjof Hager, Roger Behrens, Cornelius Helmes-Conzett), 21.06.03, im Rahmen der Veranstaltung "Unvergleichliches Denken. Adornos Aktualität". Eine Tagung, ein Liederabend, 21. bis 22.06.03, im Literaturhaus Berlin. Veranstalter:Institut für Soziologie der FU Berlin, Musikfakultäten der Universität der Künste Berlin; Leitung: Frithjof Hager (mit Gabriele Althaus und Hartmut Fladt).

18) Vortrag „Einführung in das Tagungsthema der Chaosmatischen Anthropologie“ auf der Tagung „Chaosmatische Anthropologie. Von der historischen zur experimentellen Anthropologie“; 05.07.2003, Haus der Kulturen der Welt Berlin (Veranstalter: AG „menschen formen“; Leitung und Organisation: Bernd Ternes)

19) Vortrag „Identitätsverlust, Differenzstagnation, Paradoxiegewinn“ auf dem und Teilnahme am Symposium „Ost-West Identität und ... Psychotherapie“ (Planung und Moderation: Frank Mutterlose und Friedemann Belz), 07.03.2004, im Rahmen des 15. Kongresses für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung an der Humboldt Universität Berlin, 05.-09.03.2004 (Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V.)

20) Vortrag „Denken als ob Denken“ im Rahmen der Vortragsreihe „Was heißt denken heute?“, WS 04/05, am 03.11.2004, im Beatitude-Fortuning Verein Berlin (Veranstalter: AG menschen formen; Leitung: Martin Schmucker und Bernd Ternes)

21) Vortrag „Probleme des Anschließens technogener Nähe“ im Rahmen der Vortragsreihe „Soziales Medium Technik“, SoSe 05, am 20.04.2005, im Beatitude-Fortuning Verein Berlin (Veranstalter: AG menschen formen; Leitung: Ulas Aktas, Martin Schmucker und Bernd Ternes)

22) Vortrag „Das Auge – der Schwachsinn der Zukunft (D. Kamper)“ am 21.10.2005, Kultursalon der Ateliers Ortner & Pietracci, Berlin

23) Moderation und Gesprächsteilnahme (mit Wolfgang Ernst, Oliver Lerone Schultz, Till Nikolaus von Heiseler) im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung „Ästhetik des Wissens – formatLabor 0.1“ des Internet-Colloquiums „Medientheatralik & Operative Vernunft“ am 08.11.2005 im Tesla Klub (Podewil) Berlin (Mitveranstalter; Leitung: T. N. von Heiseler)

24) Vortrag „Das Wagnis der Technik. Technogene Nähe und menschliche Gesellschaft“ am 20.11.2005 im Rahmen der intern. Tagung ‚Globalisierte Wirtschaft und menschliche Gesellschaft – am Beispiel Russland’ der Eugen Rosenstock-Huessy-Gesellschaft; evangelische Akademie Arnoldshain (18.-20.11.2005)

25) Einführung in den und Moderation des Gesprächs nach dem Film „Songs from the second floor“ (Roy Andersson), Berliner Technische Kunstschule BTK, 08.03.2006

26) Vortrag „Kommende Gemeinschaft, exzentrische Paradoxien, Gesellschaftsligen. Die Geschoßbahn der Frage nach der Gesellschaft“ im Rahmen der Vortragsreihe „Subjekte zu verkaufen“ (Veranstalter: Fachschaft Philosophie Düsseldorf & AStA der Heinrich-Heine-Universität) am 08.06.06 im Forschungszentrum der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität

27) Vortrag „Die Befreiung von der Ethik als Vollendung der Emanzipation von/durch Natur?!“ im Rahmen der Vortragesreihe „Ethik“ der AG „menschen formen“ Berlin, 05.07.2006

28) Aufführung des kulturphilosophischen Meta-Hörspiels „Kultur-Kuttel-Flecke“ am 08.11.06 im „Wendel“ (Berlin): Radioästhetische Metareflexion der Postmoderne der 1980er Jahre

29) Teilnahme am Interdisziplinären Kolloquium „What Meaning Cannot Convey“. Facetten und Chancen einer Präsenzkultur, Kulturwissenschaftliches Institut Essen, 07.12. bis 09.12.06 (Organisation und Leitung: Prof. Georg Essen)

30) Lesung zum Thema „Denken und Traurigkeit“, Atelier Ortner & Pietracci, Berlin, am 11.12.06 (eigene und fremde Texte)

31) Vortrag (zusammen mit Davor Löffler): "Atmospheralität und technogene Nähe". Ergänzungen räumlicher Organisation sozialer Beziehungen oder diesseits des Raumkonzepts?, 08.01.08, Darmstadt, Institut für Soziologie der TU Darmstadt (Forschungs-Colloquium Space, Place, Power, geleitet von Martina Löw und Helmuth Berking)

32) Vortrag: „Ernst Blochs ‚Experimentum Mundi’: Gegenwartsdiagnostische Potentiale für eine experimentelle Kulturanthropologie“; 09.01.08 in Berlin (Forschungs-Colloquium „Experiment“ der AG menschen formen)

33) Vortrag: „Endmoderne Gesellschaften – am Beispiel der Bedeutungsverschiebung des Spiels“; 15.11.08 in Berlin (Interdisziplinäres Symposium "Spielformen des Selbst. Subjektivität und Spiel zwischen Ethik und Ästhetik", vom 13. - 15. November 2008 im ICI Berlin; Veranstalter: Intern. Graduiertenkolleg FU Berlin)

34) Teilnahme an der Colloquiumstagung „Gemeinschaft – vielleicht“, Institut für Theorie der Zürcher Hochschule der Künste, 12.03.-14.03.2010, in Zürich (Organisation: Elke Bippus, Jörg Huber, Dorothee Richter)

35) Kurzvortrag „Sinn und Intensität“ im Rahmen der Buchpräsentation „Spiel Form Künste“ von Hans Ulrich Reck (Bibliothek KHM Köln, 29.10.2010)

36) Vortrag „Was singt mir, der ich höre, in meinem Körper das Lied?“ Weder Nomos noch Logos: Melos. Einige medientheoretische und daseinsanalytische Bemerkungen zur Musik und zum Musizismus. Symposium „Die Metapher als ‚Medium’ des Musikverstehens, 17. bis 19.06.2011, Universität Osnabrück, Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik

37) Vortrag „Menschlichere Abstraktion. Zur Plastizität sozialanthropologischen Substrats und seiner Modelung durch exzentrische Paradoxie““. Tagung „Dezentrierungen. Philosophische Anthropologie zwischen Strukturalismus und Post-Strukturalismus, 07. bis 09.07.2011, Universität Potsdam, Institut für Philosophie

38) Vortrag „Technogene Nähe“. Kongreß „Kreativität“ der Tedex Rheinhessen, 13.11.2011 in Mainz (Mitveranstalter: Peng)

39) Vortrag „Verdinglichung als Selbstverwirklichung?“. Kongreß „Sozialpsychologie des Kapitalismus. Zur Aktualität Peter Brückners“ der neuen Gesellschaft für Psychologie, 0303.2012 in Berlin (FU Berlin)

 

 

 

Veranstaltungsorganisationen

 

 

 

1) Organisation des Workshops "Bild und Gewalt. Über die wirklichen Folgen des Imaginären" (Leitung: N. Baitello jr. u. D. Kamper), 14. u. 15.01.1999 im Haus der Kulturen der Welt (zusammen mit Susanne Froböse); Leitung: Norval Baitello jr. u. Dietmar Kamper; Drittmitteleinwerbung

 

2) Organisation des Symposiums "Schuld und Geschichte - aufs Spiel gesetzt", 11.-13.12.1998 in der literaturWERKstatt berlin (Veranstaltung des Instituts für Soziologie der FU Berlin in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale f. politische Bildung); Leitung: Gerburg Treusch-Dieter

 

3) Mitorganisation des Kongresses "Macht Wahn Sinn. Foucault-Tribunal zur Lage der Psychiatrie", 30.04.-03.5.1998 (Veranstalter: Volksbühne Berlin, Abteilung Kultursoziologie und Historische Anthropologie des Instituts f. Soziologie der FU Berlin, Irrenoffensive e.V., wiss. Leitung: Renate Bauer); Drittmitteleinwerbung

 

4) Mitorganisation des Symposiums "Das Jahr 2000 findet nicht statt" im Neanderthal-Museum, 11. bis 13.5.2000 (Veranstalter: Wissenschaftszentrum NRW, Neanderthal-Museum, Zentrum für Historische Anthropologie der FU Berlin)

5) Mitorganisation des internationalen Kongresses "Bild und Gewalt" in Sâo Paulo 28. bis 31.3.2000 (Veranstalter: PUC Sâo Paulo, SESC S.P., und die Abteilung Kultursoziologie und Historische Anthropologie des Instituts f. Soziologie der FU Berlin)

6) Mitorganisation der internationalen öffentlichen Tagung "Der (im-) perfekte Mensch. Zwischen Anthropologie, Ästhetik und Therapeutik" vom 06. bis zum 07.07.2001 im Deutschen Hygiene-Museum Dresden (Veranstalter: DHM, Aktion Mensch, Humboldt-Universität – Kulturwissenschaftliches Seminar, FU Berlin – Interdisz. Zentrum für Histor. Anthropologie)

 

7) Organisation der Tagung "Chaosmatische Anthropologie. Von der historischen zur experimentellen Anthropologie" am 05.07.2003 im Haus der Kulturen der Welt Berlin (Veranstalter: AG "menschen formen" am Institut für Soziologie in Zusammenarbeit mit d. FU Berlin; Leitung: Bernd Ternes); Drittmitteleinwerbung

 

8) Mitorganisation der Konferenz "Experimentelle Kultur" am 30.01.2004 im Institut für Soziologie der FU Berlin (Veranstalter: Arbeitsgruppe ‚menschen formen’ und der Beatitude-Fortuning Verein)

 

9) Mitorganisation der Vortragsreihe "Was heißt denken heute?“, WS 04/ 05, im Verein Beatitude-Fortuning e.V. (Veranstalter: Arbeitsgruppe ‚menschen formen’ und der Beatitude-Fortuning Verein)

 

10) Mitorganisation der Vortragsreihe "Soziales Medium Technik“, SoSe 05, im Verein Beatitude-Fortuning e.V. (Veranstalter: Arbeitsgruppe ‚menschen formen’ und der Beatitude-Fortuning Verein)

 

11) Organisation der Vortragsreihe "Kulturanthropologie, Kultursoziologie, Kreativistik“, WS 06/ 07, im Verein menschen formen e.V. (Veranstalter: Arbeitsgruppe ‚menschen formen’)

 

 

 

 

Glossen | Nachrufe

 

 

 

09.01.98, Artikel "Stasi, human" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
20.01.98, Artikel "Opferorientiert" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
06.04.98, Artikel "Unterwählen" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
22.04.98, Artikel "Wahn macht Sinn" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
10.07.98, Artikel "Kulturauftrag" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
14.08.98, Artikel "Frauenmänner" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
17.09.98, Artikel "Dritte Kultur" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
12.02.99, Artikel "Die Sache Natur" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
23.03.99, Artikel "Lachhaft" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
12.03.99, Artikel "Blasebalg" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
26.04.99, Artikel "Gewalt-ex" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau
05.05.99, Artikel "Tyrannokratie" in der Rubrik times mager der Frankfurter Rundschau

 

Nachrufe

09.11.01, Artikel "Nach Dannen, ins erste Futur". Zum Tode von Dietmar Kamper, in: Wochenzeitung 'freitag', 46/2001
Die Funktionslosigkeit von Luhmanns Tod“ (1998, in: Soziologische Marginalien; Bd.3, Marburg 2000)

 

 

Internet

 

 

Mitherausgeber

menschen formen http://www.menschenformen.de/
sine causa userpage.fu-berlin.de/~miles
[nicht mehr aktiv, wenngleich vorhanden]
sine causa Verlag (zusammen mit Herbert Neidhöfer [bis 2013])
Dietmar Kamper-Seite auf cultd.eu von Eckhard Hammel (www.cultd.eu/kamper)

 

Veröffentlichungen (dort und auf DIGITAB http://www.digitab.de/ u.a.)

 0) Das linke Herz (1992)

 1) Macht nichts - Szenen aus der Unbeweglichkeit (1986)
 2) Sudeltext (1991)
 3) Eine Talkshow (1992)
 4) Invasive Introspektion. Exposé (1994)
 5) Eine kleine Versatzstück - Plaudertasche über Adorno und Kunst (1995)
 6) Fragen über Fragen (1995)
 7) Etwas zum Begriff Autopoiesis (1996)
 8) Vorsätze zum Stand des bemühten Nachdenkens (1996)
 9) Luhmann und Sohn-Rethel (1996)
10) Skizzen über Selbst-Verständlichkeit (1996)
11) Selbst dem Selbst des Anderen angemessen: Angemessenheit der Theorie? (1996)
12) Risiko Experten? (1997)
13) Idiosynkrasien: what's that? (1997)
14) Ein Gespräch vor dem Anfang (1997)
15) Sozialverträglich Amok laufen (1998)
16) Glossar einiger Begriffe der neueren Medientheorie (mit Dietmar Kamper 1998)
17) Politische Schatten (1998)
18) Sozial - Philosophischer Kehraus (1998)
19) Zeit des Rhythmus, Temporalität der Operation (1998)
20) Interaktionsnahe Überwachung als Utopie (1998)
21) Verwerben (1998)
22) Theoriekröpfe (1998)
23) Wissenschaft, was nun? (1998)
24) Anthropologie, was nun? (1998)
25) Man darf (1998)
26) Geist? Geist! (1998)
27) Die Funktionslosigkeit von Luhmanns Tod (1998)
28) Schuld haben als Voraussetzung, ich zu sein. Vom Zuendegehen der Schuld als Subjektvergewisserung durch temporalisierte Existenz (1998)
29) Etwas zur Ahnung (1998)
30) Etwas zur Kommensurabilität (1998)
31) Zum Stand des Fallens in die Desorientierung (1998)
32) Das Stoiber (1999)
33) Zur Phantasma-Forschung (1999)
34) Nicht gelernt (1999)
35) Systemfrage (1999)
36) Kapitaler Quatsch (1999)
37) Auf- und Zuhören (1999)
38) Die Leidenschaft der Selbstverachtung (2000)
39) 10 Thesen für die Formenzukunft (2000); in brasilianischer Übersetzung (10 tesis para el futuro de la forma) auf der Internet-Zeitschrift Revista Ghrebh, Heft 4/ 2003 des Interdisziplinären Instituts für Semiotik der Kultur und der Medien der PUC Sao Paulo (http://www.cisc.org.br/ghrebh/ghrebh4/; Oktober 2003)
40)
Last exit Poth (2000)
41) Konkrete Virtualität, abstrakte Virtualität (2000)
42) Selbstausfällung, genannt Liebe (2000)
43) Marginalien Exzentrischer Paradoxie (2001)
44) Schritte zu einer Synthesis von Physik und sozialem Leben. Zu Andreas Hellmanns großer Arbeit „Perspektiven der Lebensenergieforschung im 20. Jahrhundert. Die Rekonstruktion der Orgonphysik Wilhelm Reichs im Hinblick auf einen lebensenergetisch fundierten begriff des Lebens“ (2004); Rezension, siehe:
www.menschenformen.de/texte/tb04.htm
45) Eine feste Burg ist unser Karstadt – gewesen. Kleiner metaphysischer Blick auf einen Konsensträger der BRD (2005)
46) Glücksspiel aus kultursoziologischer Perspektive. Kurzer Aufriß zur Genesis und zur Bedeutungsverschiebung des Spiels und der Spielsucht in der Gegenwart (2007), auf: http://www.uni-hohenheim.de/gluecksspiel/forschung/
47) Independence – wovon? Negative Freiheit und Unabhängigkeit als noch funkelnde Sterne am bürgerlichen Himmel (2007), auf: http://www.eiszeit-kino.de
48) „Die Logik ist zwar unerschütterlich, aber sie hält dem Leben nicht stand“ (Kafka) – Metaästhetik der Berührung und der Verkennung im Werk „Ich würde für dich sterben“ von Stefan Berchtold (2007), auf: hp des Berliner Kunstsalons 28.09.-2.10.07
49) „Das Abstrakte, das Konkrete – und das Gelungene.“ Wie es Neidhöfers Roman „HannaH und Sesylus“ schafft, den Bruch zwischen innere und äußerer Welt darzustellen, ohne ihn zu glätten (2008), auf: userpage.fu-berlin.de/~miles/ RezHerbertsRoman.htm
50) Zum Begriff der Wahrnehmung/ Aisthesis“ (2000) , auf: Homepage des Aisthesis Verlages
51)Neuheit – betrachtet in verschiedenen Medien. Kleine Anrisse zu einem fundamentalen Treibstoff spätmoderner Selbstbeobachtung“ (2012)
52) „Demission ist möglich. Europas Verantwortung für ein Unterlassen von Macht und Durchsetzung“ (2006), auf: Europa Revue; http://www.sine-causa.com/er/politik/ternes01.htm
53) „Eine kleine Versatzstück-Plaudertasche zu Adorno, zur Kunst und zur Postmoderne“ (1992)
54)Agora der Repräsentationen? Bemerkungen zur Verflechtung von Anthropologie, Telekommunikation und dem Bedürfnis, sich abwesend nahe zu sein“ (2011)
55) Essay über einen Satz von
Vilém Flusser: „Ich lebe so oft, wie ich durch Vernetzungen an Verknotungen teilnehme“ (2016), auf: Kritiknetz, http://www.kritiknetz.de/images/stories/texte/Technikkritik_von_Ternes.pdf
56) Der leise böse Kampf mit Begriffen (2016)

 

 

 

Lehrveranstaltungen

 

WS 1997/1998

1) LV-Nr. 28277 Seminar, Grundstudium, Donnerstag, 16-18
Einführung in die soziologische Systemtheorie Niklas Luhmanns
Kommentar: "Tausendmal passiert's, und tausendmal berührt sich nichts": Wie macht es die Systemtheorie Luhmanns, diese Schlußfolgerung auf die Gesellschaft anzuwenden? Erfährt man mit ihr noch etwas über Gesellschaft, oder nur noch übers systemtheoretische Erfahren derselben? Zugestanden sei, daß Luhmanns Theorie wie keine zweite in die Innenräume erfahrungsunzugänglicher, weil konstitutiv abstrakter Einheiten in der und der Gesellschaft heimisch geworden ist und dabei erfahr-, zumindest lesbar macht, was nicht mehr an den Menschen heranreicht. Welche kalten Einsichten dabei gewinnenswert, welche Voraussetzungen für solch theoretisches Beobachten fragwürdig sind, welcher Preis dafür zu zahlen ist: das und noch viel mehr soll das Seminar treiben, das einführen will. Eingleiten fördernde Texte sind: Günter Ropohl, Einführung in die allgemeine Systemtheorie, in: ders. und Hans Lenk (Hg.): Systemtheorie als Wissenschaftsprogramm, Königstein/Ts. 1978, p9-49; Niklas Luhmann, Interaktion, Organisation, Gesellschaft, in: ders., Soziologische Aufklärung, Bd.2, Opladen 1975, p72-102; ders., Die Realität der Massenmedien, 2., erw. Aufl., Opladen 1996, p9-52; ders., Neuere Entwicklungen in der Systemtheorie, in: Merkur 4/1988, p292-300

2) LV-Nr. 28395 Seminar, Hauptstudium, Dienstag, 18-20
Zur Inventur der Sinne: Das Ohr zusammen mit Dietmar Kamper
Kommentar: Sowohl ontogenetisch in der Dyade Mutter-Kind, als auch interaktionistisch in den Zeiträumen des Miteinander-Seins ist der Hörsinn fundamentaler als alle anderen. Dennoch ist er in der Artefaktisierung von Welt, die maßgebend über Auge-Hand-Gehirn-Gesellschaft-Kreisläufe sich aufbaute, als nicht sehr geachtet zurückgestellt worden. Augenmaß, nicht vernehmendes Hören wurde ein Muß. Alles schwächt sich bei den Wesen ab und geht unter, bis auf den Blick und die Stimme, meint E.M.Cioran. Gilt die Ausnahme nicht eher fürs Hören? - Gesprochen werden soll u.a. übers Hören als vernachlässigter Sinn des Erkennens, der Integration, der Kommunikation, über das Verhältnis seines sozialisierenden Potentials zu den vornehmlich ästhetischen Formen seines Rückzugs, und über die verwobene Beziehung des Sprechens, Hörens und nichtgewaltsamen Anerkennens. Eingleiten fördernde Texte: Dietmar Kamper, Umgang mit der Zeit. Paradoxe Wiederholungen. Beitrag zu und in Wolfgang Kaempfers Buch "Die Zeit und die Uhren", FFM/Leipzig 1991, p245-351, hier: p306-325; Thomas Vogel (Hg.), Über das Hören. Einem Phänomen auf der Spur, Tübingen 1996; Zeitschrift Paragrana, Heft 2/1993 (Schwerpunkt: Das Ohr als Erkenntnisorgan).

3) LV 28403 Colloquium, 14-tägig
Doktoranden-Colloquium (zusammen mit Dietmar Kamper)

4) alternative Veranstaltung, nicht angemeldet, Freitag, 14-15.30, 4 Sitzungen
Vorsätze für Vorschläge weiteren soziologischen Nachdenkens

SoSe 1998

5) LV 28278 S, Mo 16-18 Uhr, Raum 418 (20.04.)
Der mittlere Weg der Erkenntnis: Soziologische und ästhetische Relevanz des Hör-Spiels im Zeitalter der Bildexplosion
Kommentar: Das Hörspiel soll zweifach behandelt werden: einmal aus einer soziologischen, kulturhistorischen und rezeptionsästhetischen Richtung, die sich um das "daß" des Hörspiels kümmert, zum anderen um die Soziologie selbst, die in vielen Hörspielen zu hören und deren Grundlage ist (also nicht erst soziologisiert werden muß wie etwa beim Theater). Begegnungen mit Hörspielautoren sind eingeplant. 

Eine Auswahl grundierender Texte ist: Brinkmann, Rolf Dieter: Der Film in Worten. Prosa, Erzählungen, Hörspiele, Fotos, Collagen 1965-74, Reinbek 1982 (Rowohlt); Charles, Daniel/Flusser, Vilém/Luhmann, Niklas/Silverman, Kaja/Lischka, G.J./Baudrillard, Jean: Zeichen der Freiheit, Benteli Verlag Bern, 1992; Deppe, Frank: Fin de siècle. Am Übergang ins 21. Jahrhundert, Pappy Rosa Verlag Köln, 1997; Döhl, Reinhard: Das Hörspiel zur NS-Zeit, Darmstadt 1992; Hacks, Peter: Die Maßgaben der Kunst, Edition Nautilus Hamburg, 1996; Hirschenhuber, Heinz: Gesellschaftsbilder im deutschsprachigen Hörspiel seit 1968, Wien 1985; Keckeis, Hermann: Das deutsche Hörspiel 1923-1973, FFM 1973; Klöckner, Klaus (Hg.): Und wenn du dann noch schreist... Deutsche Hörspiele der 70er Jahre, München 1980 (Goldmann TB); Maurach, Martin: Das experimentelle Hörspiel. Eine gestalttheoretische Analyse, Leverkusen 1995.

6) LV 28400 HS Di 18-20 Uhr, Raum 214 (14.04.)
Die Schnittstelle. Über das Performative in der Kultur (mit Dietmar Kamper)
Kommentar: Nicht nur scheint die Warenproduktion in der Produktion von Bildern zu sich zu kommen, sondern auch die artifizielle Gesellschaft in der Radikalisierung des Tauschwerts durch eine gesellschaftsstrukturell wirksame Virtualisierung. Die Begriffe Schnittstelle und Oberfläche hören auf, metaphorisch benutzt zu werden: das Wissen (Information) schließt sich nur noch an sich an, die Oberfläche verliert ihr "Subjekt". Was entsteht, ist das Modell des Hirns, das nur an eigenen Operationen sich "schneidet" und als Organ schmerzunempfindlich ist. - Welche Gestalt hat ein Wissen in Kultur und Gesellschaft, das noch wehtut, das tatsächlich einschneidend ist, das zwar auch von Oberflächen handelt, aber Haut meint? Welche Wirklichkeitsformen nimmt indiskretes Wissen an? In welchen kulturellen Formen ist noch indiskretes Wissen vernehmbar? - Im Seminar geht es darum, der Spur nachzugehen, daß jedem Wissen von/der Welt ein schmerzhafter Prozeß vorausgeht. Ausgesucht werden Texte der neueren 'Medientheorie' u.a. Kittlers, Weibels, Virilios, Luhmanns; ebenso nicht direkt medientheoretische Texte. Genaue Literatur zu Beginn des Semesters.

7) LV 28401 C, Zeit und Raum nach Vereinbarung, Beginn nach Vereinbarung
Doktorandencolloquium mit Dietmar Kamper

WS 1998/1999

8) LV 28202 PS Mo 13-15 Uhr, Raum 502 (26.10.)
Einführung in das Studium der Soziologie
Kommentar: Was für den gesellschaftlichen Verkehr die erklärungsscheuen Werte, das sind für Wissenschaft wissenschaftstheoretische „Grundsätze“. Man redet meistens mit ihnen, selten über sie: Etwa, daß Gesellschaft aus Menschen bestehe, oder: Daß Menschen sich verständigen können, oder: daß es Menschen gibt. Braucht es solche sich immer schon installiert habende Rahmen für ein soziologisches Denken, das sich nicht mehr systematisch zu schließen vermag und Antwortlosigkeit von soziologischen Fragen als gemäße Antwort auf gesellschaftliche Wirklichkeit zu präzisieren sucht? Gehen wird es um Begriffe wie Episteme, Begriff, Erfahrung, Erkenntnis, Erkenntnisgegenstand, Aussage, Gesellschaft, Herrschaft, Wissen, Leid, Paradoxie u.a.; um die Frage, was das sein könnte: Ein Verhältnis zwischen Bestimmung von Gegenständen der Erkenntnis und den Bedingungen der Bestimmung?; was das sein könnte: Form-Medium-Unterscheidung? - Die Situation ist offen, so scheint es. Offener darüber nachzudenken, wie weiterhin über Gesellschaft und über Gesellschaftsdenken zu denken ist im Blickfeld von Infantilisierung, Rebarbarisierung und der unbeantworteten Frage: Was tun? Darum soll es im Seminar zu tun sein. Eingleiten fördernde Texte sind: Heinz von Foerster, Epistemologie und Kybernetik, in: ders., KybernEthik, Berlin 1993, p92-108;Jean Piaget, Abriß der genetischen Epistemologie, Olten 1974 (auch Stuttgart 1980); Alfred Sohn-Rethel, Soziologische Theorie der Erkenntnis, FFM 1985; Humberto R. Maturana, Erkennen: Die Organisation und Verkörperung von Wirklichkeit, 2. Aufl., Braunschweig 1985, p236-271;Hans Jörg Sandkühler, Die Wirklichkeit des Wissens, FFM 1991, p370-391; Theodor W. Adorno, Zur Metakritik der Erkenntnistheorie, FFM 1970, p130-189; Edward Craig, Was wir wissen können, FFM 1993; Hans Ulrich Gumbrecht, Epistemologie/Fragmente, in: ders. u. K. Ludwig Pfeiffer (Hg.): Paradoxien, Dissonanzen, Zusammenbrüche: Situationen offener Epistemologie, FFM 1991, p837-850.

9) LV 28371 C, Zeit und Raum nach Vereinbarung, Beginn nach Vereinbarung
Doktorandencolloquium mit Dietmar Kamper

10) LV 28378 LS Di 13-15 Uhr, Raum 502 (27.10.)
Von der Kritischen Theorie über die Deterritorialisierung Deleuzes zum "Kritischen Manierismus". Eine Einführung in das Denken Hans Peter Webers
Kommentar: Die bis zuletzt noch laufenden Uhren der Theorie innerhalb einer interessierten Sozialwissenschaft scheinen bei der Systemtheorie und der „Nichttheorie“ des Dekonstruktivismus stehen geblieben zu sein. Viel an Beweglichkeit wird deshalb in Evolutionstheorien gelegt und in solche, die sich der Anthropologisierung des Digitalen (Verkörperungsdimensionen des Immateriellen) widmen. Entlang der Verweisungsgrößen G. Bateson, G. Deleuze und N. Luhmann entwirft H.P. Weber in seinen Texten ein Denken, das Neuland zu betreten versucht im Ernstnehmen der Annahmen, daß an Signifizierung, (ästhetischer) Darstellung und negativer Dialektik nicht mehr angeschlossen werden kann; versucht wird eine begrifflich hoch konzentrierte Einschreibung in Prozesse der zivilisatorischen Metamorphosis, in denen es u.a. über eine Neuverbindung der Begriffe Informatik, Genetik, Morphing und Poesis, um die Formulierbarkeit der Bedingungen positiver Schize geht. Das Seminar ist für jene gedacht, die ein leidenschaftliches Wissenwollen auch mit der Arbeit des Begriffs verbinden. Literatur zu Seminarbeginn
.

SoSe 1999

11) LV 28204 PS (Abt. IV), Mo 14-16 Uhr, Raum 215 (26.04.)
Einführung in das, was Soziologie anerkannterweise heißt
Kommentar: Das Seminar will einführen in die anerkannten Texte der Soziologie, in die Geschichte und in den gegenwärtigen Stand des Faches. Daneben liegt gleichsam Augenmerk auf der Schwierigkeit der Herstellung soziologischer Frage- und Problemstellungen. Was berechtigt heute noch, davon auszugehen, daß „die soziologische Methode“ der Wirklichkeitserkenntnis etwas in Erfahrung bringt, das nur durch sie möglich ist? Literatur vorerst: Kerber/Schmieder (Hg.), Soziologie. Arbeitsfelder, Theorien, Ausbildung. Ein Grundkurs, Reinbek 1991; Ritsert, Gesellschaft. Einführung in den Grundbegriff der Soziologie, FFM/New York 1988

12) LV 28215 PS (Abt. IV), Di 14-16 Uhr, Raum 215 (27.04.)
Einführung in die Systemtheorie Niklas Luhmanns
Kommentar: Erfährt man mit der Systemtheorie Luhmanns noch etwas über Gesellschaft, oder doch nur noch etwas über das systemtheoretische Erfahren? Zugestanden sei, daß Luhmanns Theorie wie keine zweite in den Innenräumen erfahrungsunzugänglicher, weil konstitutiv abstrakter Einheiten in der und der Gesellschaft heimisch geworden ist und dabei erfahr-, zumindest lesbar macht, was nicht mehr an den Menschen heranreicht. - Das Seminar will in die Systemtheorie einführen und auch wieder rauskommen. Literatur vorerst: G. Ropohl, Einführung in die allgemeine Systemtheorie, in: ders. und H. Lenk (Hg.): Systemtheorie als Wissenschaftsprogramm, Königstein/Ts. 1978, p. 9-49; Luhmann, Interaktion, Organisation, Gesellschaft, in: ders., Soziologische Aufklärung, Bd. 2, Opladen 1975, p. 72-102; ders., Die Realität der Massenmedien, 2. erw. Aufl., Opladen 1996, p. 9-52.

13) LV 28299 HS (Abt. IV), Mo 10-12 Uhr, Raum 426 (19.04.)
"Lustvoll Utopien amputieren". Kabarett als Moderation sozialphilosophischer Abschreibungen von Hoffnung
Kommentar: Bei der Frage, in welchen intellektuellen, künstlerischen und medialen Produkten und Produktionen man auf Wissen stößt, das seine Herkunft genuin in Soziologie und Philosophie hat, stößt man, etwa neben der Werbung und der Neuen Musik, auch auf das Kabarett. Was an Abschreibungen von Hoffnungen auf Rationalität, auf Fortschritt und Planbarkeit innerhalb avancierter sozialphilosophischer Texte in den letzten 15 Jahren angefallen ist, das scheint vom anspruchsvollen Kabarett aufgegriffen worden zu sein. Wo viele enttäuschte Sozialwissenschaftler theoretisch aufhören, da allerdings macht das Kabarett weiter: als eine lustvolle Form des Dekonstruktivismus, jenseits von Beliebigkeit und Zynismus. - Behandelt werden u.a. Pachl, Buchholz, Deutschmann, Beltz, Rogler, Freitag. Literatur zu Seminarbeginn.

14) Colloquium, 14-tägig, alternative Veranstaltung, nicht angekündigt
Arbeitskreis menschen formen

WS 1999/2000

15) LV 15738 HS Mo 14.00-16.00, Raum 502 Abt. IV (25.10.)
Gesellschaftsbegriffe der unbegriffenen  Gesellschaft
Kommentar: S. Breuer sprach einmal von der Gesellschaft des Verschwindens, M. Foucault zuvor vom verschwundenen Subjekt. Und F.H. Tenbruck möchte ganz auf den Begriff Gesellschaft verzichten. Was jetzt? Je weniger sich soziale Gesellschaft Menschen auf Lebenswürdigkeitsniveau leistet, und je weniger Menschen in der Leistungsgesellschaft bereit und fähig sind, anderen Gesellschaft zu leisten (bei nicht abnehmendem Bedarf an Gesellung), desto anfälliger werden gesellschaftstheoretische Überlegungen für mehr oder weniger willkürliche Attributionen „der“ Gesellschaft. - Im Seminar sollen klassische Begriffe (archaische G., Klasseng., Arbeitsg. usw.), neue (Informationsg., Risikog., posthistorische G. usw.) und noch dezidiert ungenaue Begriffe (chaosmatische G., postkatastrophale G.) behandelt werden. Literatur zu Seminarbeginn. Vorerst: Armin Pong (Hg.), In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Gesellschaftskonzepte im Vergleich, München 1999; Jürgen Ritsert, Gesellschaft. Einführung in den Grundbegriff der Soziologie, FFM 1988; Friedrich H.Tenbruck, Perspektiven der Kultursoziologie. Gesammelte Aufsätze, Opladen 1996 (darin: p 187-211); Karl Marx und Friedrich Engels, Manifest der kommunistischen Partei, in: MEW, Bd.4, p 461-493; Niklas Luhmann, Die Gesellschaft der Gesellschaft, 2 Teilbde, FFM 1997

16) Colloquium, 14-tägig, alternative Veranstaltung, nicht angekündigt
Arbeitskreis menschen formen

SoSe 2000

17) LV 15738 HS 17.04.2000, montags, Raum 215, 10-12 Uhr
Gesellschaftsbegriffe der unbegriffenen Gesellschaft (Fortsetzung)
Kommentar: Fortsetzung des Seminars aus dem Wintersemester 99/00; diesmal mit dem Schwerpunkt „Theorien der sozialen Evolution“ (u.a. Eder, Tjaden, Service, Popitz) und der besonderen Berücksichtigung von Technikevolution und der Verzeitlichung des Raumes. Literatur zu Seminarbeginn. (Neueinstieg kein Nachteil!)

18) LV 15764 HS, Beginn: 17.04.2000, montags, Raum 215, 14-16 Uhr
Nach der Ideologie und nach dem Diskurs: Idiosynkrasien? (zusammen mit Jochen Winterer)
Kommentar: Es ist noch nicht lange her, daß in den Sozialwissenschaften der Versuch unternommen wurde, die Psychogenese der Strukturen, die soziale Interaktion regeln, analog derjenigen Psychogenese zu beschreiben, die sich auf die kognitiven und kommunikativen Strukturen innerhalb der Ontogenese eines Menschen bezieht. Ein Ziel dieses Unternehmens war es, einer Entwicklungslogik auf die Spur zu kommen, die sowohl psycho-logisch in der Entfaltung von Interaktionsfähigkeiten als auch sozio-logisch in der Konstruktion von Interaktionssystemen sich gleichsinnig Gestalt gibt. Die Entwicklung wurde eindeutig gedacht: Von der Präkonvention zur Postkonvention. – Läßt sich Postkonvention mit Idiosynkrasie übersetzen? Literatur zu Semesterbeginn. Vorerst: Paragrana (Intern. Zeitschrift f. Histor. Anthropologie), Heft 2/1999: Idiosynkrasien

19) LV 15765 HS, Beginn: 18.04.2000, dienstags, Raum 426, 10-12 Uhr
Epistemologische Minima soziologischen Nachdenkens (zusammen mit Andreas Langensiepen)
Kommentar: Nach etwa 100 Jahren Soziologie (ungenau, aber Jahrhundert-wirksam) steht das Fach, so unsere Annahme, vor einer (an)soziologisierten Gesellschaft. Die Beanspruchung eines eigenen Gegenstandes, einer eigenen Methode und die Etablierung des Faches geschah um die Jahrhundertwende. Ist heute - erneut Jahrhundertwendezeit - eine (Er)neuerung der Soziologie notwendig? Eine Vergesellschaftung der Vergesellschaftungswissenschaft? Hat sich Soziologie vom Begriff Gesellschaft zu lösen? Oder zumindest von gängigen Formen der begrifflichen Verbindung mit Gesellschaft? Was leistet Gesellschaft?; was der Begriff Gesellschaft?; und: Wer leistet sich/wem noch Gesellschaft? Das Seminar richtet sich an leidenschaftlich wissen Wollende, die nicht umhin können, mit der Welt zu beginnen. - Literatur zu Seminarbeginn.

20) LV 15754 HS Beginn: 18.04.2000, dienstags, Raum 215, 18-20 Uhr
Die Schmerzen der Abstraktion  (mit Dietmar Kamper)
Kommentar: In der Historischen Anthropologie herrscht die einmütige Auffassung, daß die Anthropogenese, Menschwerdung in Abstraktionsschüben stattgefunden hat. Man spricht von Domestikation, Zivilisierung, Disziplinierung und neuerdings Sedierung. Selten aber richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Folgen. Zwar wird gelegentlich darauf hingewiesen. Doch ist es bislang nicht zu einer Aufrechnung der Kosten und Schmerzen gekommen, die eine großangelegte Abstraktion vom Körper in der Geschichte hinterlassen hat. Die zuletzt genannte Abstraktionsepoche, die auf Stühlen stattfindet, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie gleichzeitig mit der Zurichtung der Sinne die Mittel (Sedativa) zur Mäßigung der Schmerzen mitliefert. Daran anknüpfend, versucht die mehrsemestrige Veranstaltung Einblicke auf die verdeckte Seite des Zivilisationsprozesses zu ermöglichen.

WS 2000/2001

21) LV 15 760 HS, Di 18.00-20.00 Raum 502, (17.10.), Abt. IV
Die Schmerzen der Abstraktion II (mit Dietmar Kamper)
Kommentar: Während im vergangenen Semester unterschiedliche Schmerz-Spuren als Folgen von historischen Abstraktionsschritten das Thema waren, wird diesmal der Komplex „Blick und Gewalt“ ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Wie kann es passieren, daß der vom Auge abgelöste Kontrollblick eine Gewalttätigkeit entwickelt, die bei weitem die Gewalt übertrifft, die kontrolliert werden sollte? Und wie läßt sich dergleichen spüren? Seitdem Blicke töten können, ist die Frage keine platonische mehr. Es werden die Materialien des Kongresses "Imagem e violencia", Sâo Paolo, 28. bis 31. März 2000 zur Verfügung gestellt.

22) LV 15764 C 14-tägig
Doktoranden-Colloquium

23) Colloquium, 14-tägig, alternative Veranstaltung, nicht angekündigt
Arbeitskreis menschen formen

SoSe 2001

24) LV 15 686 PjS, Di 14.00 - 17.00 - Raum 426, Abt. IV, (17.4.)
Stiftungsgründung (zweisemestrig)
Kommentar: In diesem zweisemestrigen Vorhaben wird eine Stiftung, ein Verein oder eine andere gemeinnützige Organisation gegründet, deren Medium das Internet ist. Der vorläufige Name (Arbeitstitel oder BETA-PHASE) der Organisation lautet: „Leben - Weben - Sein. Stiftung zur Förderung rigorosen Glücks“. Das Ziel dieses Projekts ist es, nachhaltige Formen der Organisation dauerhafter virtueller Gemeinschaften (Communities) zu generieren. Eine Zusammenarbeit mit dem Weltmarktführer für Basistechnologien zum Bau virtueller Welten mit Sitz in München, San Francisco & Los Angeles, blaxxun interactive, sowie mit Personen eines bekannten literarischen Internetmagazins (digitab) in Hamburg ist geplant und sehr wahrscheinlich.

25) LV 15 755 HS, Di 18.00 – 20.00 – Raum 502, (17.4.), Abt. IV
Die Schmerzen der Abstraktion III (mit Dietmar Kamper)
Kommentar: Der dritte und abschließende Teil des Vorhabens, den Schmerzen der Abstraktion nachzuspüren, versucht, die bis jetzt eröffneten Reflexionen auszurichten auf einen Horizontwechsel im Denken (der Menschen als Anthropologen, die den Menschen bedenken) und gleichzeitig erste Fassungen auszuprobieren einer Formel namens „Exzentrische Paradoxie“, die nicht mehr der Differenzphilosophie verpflichtet ist. Das Seminar versteht sich auch als eine Art Quintessenz der Arbeit der Berliner Historischen Anthropologie. Literatur zu Beginn.

26) LV 15770 C 14-tägig
Doktoranden-Colloquium

27) Colloquium, 14-tägig, alternative Veranstaltung, nicht angekündigt
Arbeitskreis menschen formen

WS 2001/2002

28) LV 15 688 PjS, Abt.IV Di 14.00 - 17.00 - OEI/302a (16.10.)
Forschungspraktikum II: Stiftungsgründung (zweisemestrig)
Kommentar: Im zweiten Abschnitt des Forschungsseminars wird vordringlich das erarbeitete Werkzeug zur Anwendung kommen; also hauptsächlich Befragungen. Die Gründung eines Vereins wird vorbereitet, und die Publikation wird in Angriff genommen. Neueinstieg möglich, allerdings schwierig.

29) LV 15 756 HS, Di 18.00 - 20.00 - OEI/323 Abt.IV (16.10.)
Exzentrische Paradoxie. Der Spannungsbogen der Historischen Anthropologie (mit Dietmar Kamper)
Kommentar: Es geht in diesem Seminar um Annährungen an diesen Begriff der exzentrischen Paradoxie, den es so noch nicht ‚gibt’. Im Rahmen kontraintentionaler Effekte der abendländischen Zivilisationsprogrammatik könnte man einen Spannungsbogen ausmachen, der der Artikulation zukünftiger Probleme dienen soll. Und zwar: ’Leben des Körpers’ (Prähistorie: Übergang von Ritus zu Mythos; Mimesis); ’Tod des Körpers’ - ’Leben der Sprache’ (Zivilisationsgeschichte: Abstraktionsprozeß; Differenz von Realität und Symbol); ’Tod der Sprache’ (Posthistorie: Übergang von der Phantasie zur Maschine; Simulation). Exzentrische Paradoxie, so die Vermutung, schließt an diesen Bogen an. Literatur zu Semesterbeginn.

30) LV 15 766 HS, Mo 16.00 - 20.00; 14-tgl. - OEI/C4 (15.10.) Abt. IV
Godard. Seminar. Erforschung des Realen Hager, Frithjof / Ternes, Bernd / Neidhöfer, Herbert
Kommentar: Dites, qu‘avez-vous vu?
(Baudelaire, Les Fleurs du Mal, Le Voyage (III), wo er das Kino antizipiert). Kino - Film - (Video - ) Fernsehen: Diese Reihe stellt in der Industrie den kommerziellen Verwertungsablauf eines Produktes dar (Edison vs. die Gebrüder Lumière). Die Filme von JLG widersetzen sich dem und problematisieren die diversen Medien und die Modi ihrer Wahrnehmung: Kino als der Ort, der eine Wahrnehmung des Körpers fordert, Video als Möglichkeit der Produktion (Unmittelbarkeit des Bildes) und "audiovisuelle Bibliothek", und Fernsehen ... als Allgegenwart vertaner Möglichkeiten? Die Filme von JLG zeigen das Imaginäre unseres Denkens, stellen das Symbolische unseres Handelns dar, und erforschen das Unnennbare: das Reale, aufgrund dessen wir uns jenseits einer Differenz Körper/X erfahren. Dieses Unnennbare erforschen wir im Seminar, indem wir das Werk Godards mit den Werkzeugen unserer Sprache und Sinne erkennen. Die Auswahl der Filme wird in der Einführungsveranstaltung diskutiert und in dem Modus Man einigt sich schon festgelegt. Alle ausgewählten Filme werden im Seminar gezeigt, man muß also über nichts reden, was man nicht gesehen hat. Ein allerdings bereits feststehender Schwerpunkt ist /sind die Histoire(s) du Cinéma. Am Ende des Seminars soll ein Buch stehen, in dem die Ergebnisse der Teilnehmer dokumentiert werden. Das Buch wird im Tectum-Verlag Marburg erscheinen. Da der Großteil der Literatur von, zu oder über Godard nur auf Französisch oder Englisch vorliegt, sind kundige Teilnehmer mit translatorischen Ambitionen willkommen. Wir werden uns um die Rechte bemühen, eventuell angefertigte Erst- oder Neuübersetzungen in dem projektierten Buch zu veröffentlichen. Wir bemühen uns desweiteren, versierte Gäste zur Teilnahme bzw. zu Vorträgen zu bewegen und das Seminar in Zusammenarbeit mit einem Berliner Kino zu veranstalten, in dem dann an einigen Abenden jeweils im Anschluß an die Veranstaltung öffentlich Godardfilme gezeigt und diskutiert werden. Diese organisatorischen Fragen sind jetzt noch nicht geklärt, bitte beachten Sie dazu die Anschläge an den üblichen Orten. Um eine frühestmögliche Anmeldung wird gebeten.

31) Colloquium, 14-tägig, alternative Veranstaltung, nicht angekündigt
Arbeitskreis menschen formen

SoSe 2002

32) LV 15602 PS, Mo 14.00 - 16.00 - OEI/301
Einführung in das Studium der Soziologie
Kommentar: Die Einführung möchte die Panik vor dem Studium nehmen und sie ersetzen durch eine hoffentlich stupende Hoffnungslosigkeit.

33) LV 15731 LS, Mi 16.00 - 18.00 - OEI/R 309
Einführung in die fortgeschrittenen Texte HP Webers
Kommentar: Geeignet für Studierende, die Interesse an einem Jenseits von Systemtheorie, Dekonstruktivismus und leichtem Verstehen antreibt.

34) LV 15713 LS, Do 12.00 - 14.00 - OEI/G2
Phänomenologie und weiter (mit Carsten Raddatz)
Kommentar: Das Seminar will Zusammenhänge, die zwischen analytischer Phänomenologie und empirisch verstandener, qualitativer Soziologie bestehen, genauer unter die Lupe nehmen. Von Alfred Schütz ausgehend, wird die Entwicklung bis zu Michael Lynch und Harold Garfinkel anhand verschiedener Positionen nachgezeichnet. Texte, die v.a. im angelsächsischen Raum bekannt sind, sollen vorgestellt und auf möglichen Nutzen untersucht werden.

35) LV 15714 C Colloquium, Mi 18.00 - 20.00 - OEI/323
Arbeitskreis menschen formen

36) LV 15706 C Colloquium (abgebrochen nach drei Sitzungen)
Waffen der Kritik (mit Frithjof Hager und Gabriele Althaus)

WS 2002/2003

37) LV 15723 HS Mi 18.00 - 20.00 - OEI/323 wöchentlich ab 16.10.
"menschen formen" (Fortsetzung): Forschungsfelder
Fortsetzung des Arbeitszusammenhanges "menschen formen". Zur Behandlung stehen folgende Themen an: Technikphilosophie im 21. Jh. bzw. "Physiskreativität"; Ästhetik bzw. Post-Phänoästhetik; "Technogene Nähe"; Systemtheorie/Autopoiesis; "Form" als Problem; Erfindung des Menschen; Weltgesellschaft und Kontrollgesellschaft Neueinstieg möglich und erwünscht!

38) LV 15651 PS Mo 12.00 - 14.00 - OSI/HS B wöchentlich ab 21.10.
Einführung in die Soziologie nach der Gesellschaft
Kommentar: Eine sowohl klassische Einführung in die anerkannten Texte wie auch in ein Soziologie-Verständnis, demzufolge gilt: Die Gesellschaft (in bekannter Begrifflichkeit) ist tot. Das Seminar orientiert sich an Sachverhalten mehr als an Namen. Literatur zu Beginn. Vorerst: Hans Peter Weber, Wie spät ist es?, in: menschen formen (Hg.), menschen formen, Bd.1, Marburg 2000

39) Forschungscolloquium Mi 16.00 - 18.00 - OEI/301 (nicht angemeldet)
Wie ist eine Wissenschaft vom menschlichen Glück möglich? (mit Till Nikolaus von Heiseler)

SoSe 2003

40) LV 15709 HS Colloquium Mi 18.00 - 20.00 OEI/302b
Arbeitskreis menschen formen

41) LV 15737 HS Forschungs-Colloquium Mi 16.00 - 18.00 OEI/302a (mit Till Nikolaus von Heiseler)
Wie ist eine Wissenschaft vom menschlichen Glück möglich? (Fortsetzung)

42) Skalitzer 82, Mo 16.00 - 18.00, 14-tägig, nicht angemeldet
Lektürekurs KreaturDenken
Kommentar: Der Kurs setzt die Denk- und Lesearbeit am fortlaufenden Manuskript „KreaturDenken“ von Hans Peter Weber fort. Neueinstieg möglich.

43) Skalitzer 82, Do 20.00 - 22.00, 14-tägig, nicht angemeldet
Colloquium Beatitude-Fortuning e.V.
Kommentar: Das Colloquium möchte eine Art Wiederinansichtnahme der Beiträge des Buches „Das rigorose Glück“ (Marburg 2002) in die Wege leiten, um die dort gemachten Thesen erneut zu überprüfen.

44) Skalitzer 82, Do 20.00 - 22.00, 14-tägig, nicht angemeldet
Seminar: Basale Texte
Kommentar: Das Seminar beginnt mit dem Buch „Prozeß und Realität“ von Alfred North Whitehead.

WS 2003/2004

45) LV 15734 HS Mo 14.00 - 16.00 - OEI/302b wöchentlich ab 13.10.
Technogene Nähe als anthropologisches missing link?
Kommentar: Kann das im Zuge der Evolution des Vermögens zur Distanzierung nicht mitevoluierte Vermögen von Menschen, eine Nähe, eine Verbindung, eine Motivation zu großformatigen, abstrakten Gebilden herzustellen, nun mit der rigider werdenden Technologisierung der Existenz überhaupt zum ersten Mal angesprochen werden, so daß es erst jetzt, mit Beginn und im Laufe des 21. Jahrhunderts möglich wird, daß Menschen mittels, in und durch Technologie zu ‚kommunizieren’ vermögen mit gesellschaftlichen Abstrakta, und zwar emotional, motivational, vielleicht sogar mantisch?

46) Muskauer 30, Mit 18.00 – 20.00, wöchentlich, nicht angemeldet
Colloquium menschen formen
Kommentar: Erarbeitung eines neuen Themenkomplexes: Rekonstruktion des Formens der und von Menschen in historischer, anthropologischer und soziologischer Perspektive. Zugleich Erarbeitung einer neuen Form der Erarbeitung („performatives Schreiben“).

47) Muskauer 30, Mit 20.00 – 22.00, wöchentlich, nicht angemeldet
Seminar: Forschungsantrag
Kommentar: Erarbeitung und Formulierung eines Projektforschungsantrages des Vereins.

48) Muskauer 30, Do 20.00 – 22.00, wöchentlich, nicht angemeldet
Fortsetzung des Seminars: Basale Texte
Kommentar: An steht weiterhin Whiteheads „Prozeß und Realität“.

SoSe 2004

49) LV 15654 FS, Blöcke, zusammen mit Till Nikolaus von Heiseler, ab 21.04.
Toward an Integral Theory of Media
Kommentar: Das Colloquium wendet sich nicht nur an Doktoranden, Privatdozenten und Professoren, sondern auch an Medienpraktiker und Studenten, die einen wissenschaftlichen oder medienpraktischen Weg anstreben. Das Ziel des Colloquiums ist es, verschiedene Ansätze zu einer ersten Skizze einer integralen Medientheorie zu verbinden bzw. Vorarbeiten in diese Richtung unter Aufzeigen des Status quo und der Anschlußschwierigkeiten zu leisten. Das Colloquium gliedert sich in drei Abschnitte – 1. Online-Phase, 2. Workshop, 3. Fortführung der Online-Phase. Langfristige Ziele sind das gemeinsame Herstellen einer CD, Nutzung und Ausbau einer gemeinsamen I-Net-Plattform, sowie ein DFG-Antrag. Die erste Phase ist für JEDEN offen und endet ggf. mit einer Einladung zum zweitägigen Workshop. Das Colloquium versteht sich als fachübergreifende Eigeninitiative.

50) LV 15734, HS, Mo 14.00 – 16.00 – OEI/302b, wöchentlich ab 19.04.
Technogene Nähe als anthropologisches missing link? Fortsetzung
Kommentar: Fortsetzung der Einleitung in ein Forschungsprogramm, das der technogenen Nähe auf die Spur kommen will. Diesmal im Zentrum steht die historisch-anthropologische Konstruktion des missing und des link technogener Einbergungstheorie. Neueinstieg kein Hindernis. Literatur zu Beginn.

51) Muskauer Str.30, mittwochs 18.00-20.00, wöchentlich, nicht angemeldet
Colloquium: menschen formen
Kommentar: In diesem Semester geht es konzentriert um die technikhistorische Rekonstruktion audiovisueller/optischer Medien im Hinblick auf ihre soziale Integrations- und psychologische Generierungskapazität. Versucht werden sollen erste Theoreme einer Technik der Kultur.

WS 2004/05

52) LV 53335, Blöcke, Humboldt-Universität, Kulturwissenschaftliches Seminar, ab 29.10. (18-22 Uhr)
Zwischen Industriekultur und Kulturindustrie: Neue Techniken der Kultur, neue Kulturtechniken der Gesellschaft
Kommentar: Es geht in diesem Blockseminar um die dezidiert soziologische Analyse der industriellen und kulturellen Grundlagen und Aussichten einer technogenen Nähe. Ziel ist das Konturieren einer neuen Komposition von Technik, Kultur und Gesellschaft im Blick auf die erwartbaren neuen Integrations- und Exklusionszüge kommender sozialer Vergesellschaftung. Näheres unter: http://userpage.fu-berlin.de/~miles/technai.htm.

53) Wöchentliches Seminar, Berliner Technische Kunstschule, ab 10/2004
Soziologie der Kommunikation, der Technik und der Kunst
Kommentar: Es geht in diesem Seminar um die soziologische Interpretation kurrenter Theorien zur Kommunikation, zur Technik und zur Kunst. Ziel ist die Einführung in die jeweiligen Sachverhalte sowie die Bildung eines Verständnisses für den Zusammenhang dieser drei Begriffe.

54) Lehrauftrag an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich/ Studienbereich Theoriepool, Institut Cultural Studies, Art, Media and Design
Technogene Nähe – Veränderungen des Menschen durch die neusten Technologien
Kommentar: Wie nah kommen die kurrenten Entwicklungen neuster Technologien der Kommunikation und des Bildes der conditio humana? Muß man bestimmte Technologien mittlerweile maßgebend anthropologisch zu beschreiben suchen? Und: Setzen sie etwas in der Sozialevolution frei, für das es bisher keine Semantik, keine Kultur, vor allem jedoch keine Kulturtechnik gibt? Das sind die richtungsgebenden Fragen des Seminars.

SoSe 2005

55) LV 15711, HS, Mit 14.00 – 16.00 – OEI/302a, wöchentlich ab 13.04.
Imagination, Phantasie und Gewalt. Zur Soziologie von Dietmar Kamper
Kommentar: In diesem Seminar werden die Schriften von Dietmar Kamper gelesen und in ihrer Aktualität diskutiert: Kamper hat in seinen Untersuchungen immer wieder den Anteil des Phantasmatischen an der Bildung des Wirklichkeitssinns zum Thema gemacht. Er zeigt, daß die Gewalttätigkeit im Imaginären beginnt. Gegen diese Bedrohung hilft nur die Einbildung einer Wirklichkeit, die über das Reale hinauskommen kann - diese These zu untersuchen, ist Aufgabe des Seminars. Literatur wird am Beginn angegeben
.

56) LV 15717, FS, Evolution & Praxis: Toward an Integral Theory of Media III  zusammen mit Till Nikolaus von Heiseler (online Registrierung erforderlich: E-mail mit Betreff "Toward an Integral Theory of Media 3" an: neue.methode@kein.org; weitere Informationen: http://www.wmg-seminar.de/.) (2 SWS); Block n.V., erstes Treffen: einmalig Do 14.4., n. V. - IfS, Garystr. 55, vor 301
Kommentar: Ziel des Colloquiums ist es, die Frage zu behandeln, inwieweit Medientheorie dabei helfen könnte, heutige Gesellschaft zu beschreiben und aktive Instrumente der Exploration und Intervention zu entwickeln. Zu diesem Zweck soll ein Diskurs zwischen Medientheoretikern, Systemtheoretikern, Medienaktivisten und -künstlern hergestellt werden, an dem die Colloquiumsteilnehmer partizipieren werden. Unterschiedliche Tools der Kollaboration (Mailingliste, WIKI etc.) werden im Colloquium vorgestellt und benutzt werden. Das Colloquium wird sich mit unterschiedlichen, zur Zeit stattfindenden Diskursen verbinden.
Bei der ersten Info-Veranstaltung werden wir den Film "La Société du Spectacle" von Guy Debord sehen und diskutieren sowie technische und inhaltliche Fragen zum Colloquium beantworten.

57) Wöchentliches Seminar, 10 Std., dienstags, Berliner Technische Kunstschule, ab 04/2005
Soziologie der Kommunikation, der Technik und der Kunst II
Kommentar: Es geht in diesem Seminar um die soziologische Interpretation kurrenter Theorien zur Kommunikation, zur Technik und zur Kunst. Ziel ist die Einführung in die jeweiligen Sachverhalte sowie die Bildung eines Verständnisses für den Zusammenhang dieser drei Begriffe.

WS 2005/06

58) LV 15702, HS, Montags, 16-18 Uhr, Raum 302a, Beginn: 17.10.05, wöchentlich

Stehender Sturm, rasender Stillstand. Radikale Beschreibungen von Geschichte und Moderne

Kommentar: In diesem Lektüre-Kurs geht es um zwei radikale Beschreibungen der historischen Entwicklung der modernen Gesellschaft, und zwar um Wolfgang Kaempfers Der stehende Sturm. Zur Dynamik gesellschaftlicher Selbstauflösung (Berlin 2005), und um Paul Virilios Rasender Stillstand (dt., München 1992). Gesellschafts-, Telekommunikations- und Kapitalismuskritik kommen in diesen beiden Büchern, so die These, zu sich.

 

59) LV 15704, HS,  Montags, 18-20 Uhr, Raum 302b, Beginn: 17.10.05, wöchentlich

Offene Gesellschaft, offenes Kunstwerk

Kommentar: Daß die offene Gesellschaft ihre Feinde braucht, um als offene propagiert werden zu können; daß Kunst der Autonomie bedarf, um als „fortschrittliche Kunst“ zu gelten: das sind Auffassungen einer Moderne, die zunehmend ihre historische Relevanz verlieren. Wie gestaltet sich der Kontingenzwert „Identität“ für Gesellschaft, wenn die Konstruktion von Feinden nicht mehr funktioniert? Wie gestaltet sich das gegenwärtige Kunstschaffen, wenn die Konstruktion einer „autonomen Sphäre“ namens Kunst historisch obsolet wird? Ist das Attribut der Offenheit überhaupt angemessen für die Beschreibung von Gesellschaft und Kunst?

Geklärt werden sollen die Hintergründe und Kontexte der Konzeptionen ‚offene Gesellschaft’ und ‚offenes Kunstwerk’. Das Seminar fragt, ob die Begriffe Gesellschaft und Kunst weiterhin als Kandidaten zur Verfügung stehen, um das Projekt einer exzentrisch positionalen Offenheit „des Menschen“ zu befördern. Literatur zu Beginn. Bis dahin: Umberto Eco, Das offene Kunstwerk; Sir Karl Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde.

60) LV 15716, Internetcolloquium, Anmeldung unter www.wmg-seminar.de (kein Raum)
Toward an Integral Theory of Media IV: Medientheatralik und operative Vernunft (Medien in Theorie und Praxis); zusammen mit Till Nikolaus von Heiseler, Manuel Bonik, Mic Mikina, Alex Arteaga
Kommentar: Das Colloquium behandelt die Frage, inwieweit Medientheorie helfen könnte, heutige Gesellschaft zu beschreiben und aktive Instrumente der Exploration und Intervention zu entwickeln. Das Colloquium ist mit der Internetplattform Diskurs: M.E.D.I.E.N. und dem formatLabor-Medientheater am TESLA verbunden und soll Studenten berlin-brandenburgischer Universitäten die Möglichkeit zur Projektarbeit und zum fächerübergreifenden Diskurs bieten. Es umfaßt einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Teil konzentriert sich auf medienepistemologische Fragen einerseits in der Dimension der Theatralik medialer Oberflächen, und andererseits in der Dimension der basalen Operativität des Codes. Ergebnisse oder Zwischenergebnisse der Projektarbeit werden in freien Radios, auf der Internetplattform, in Clubs und in Aufführungen und Installationen im formatLabor-Medientheater am Tesla gezeigt. An den einmal im Monat stattfindenden medientheatralischen Aufführungen am Tesla im Podewils’schen Palais können die Studenten mitarbeiten und auch in eigens dafür eingerichteten Programmslots ihre künstlerischen oder wissenschaftlichen Arbeiten zeigen. Fast alle akademischen Formate können in der Regel mit Hilfe der von uns entwickelten Methoden in Zusammenarbeit mit Künstlern und Kunststudenten in eine Form gebracht werden, die es ermöglicht, daß die Leistung des jeweiligen Studenten Teil eines professionellen oder experimentellen Projekts wird, das nach den Möglichkeiten eines wissenschaftlich-künstlerischen Crossovers fragt.

61) unang. LV, AG menschenformen (Manteuffelstr.20), mittwochs, 18.30-21 Uhr; Beginn: 19.10.05
Anachronismus Mensch? Projekte der Deanthropologisierung (unter bes. Berücksichtigung Kittlers)
Kommentar: Das Colloquium menschen formen widmet sich in einer Art Revision Texten, die in vielfältigen Weisen Deanthropologisierung zum Thema haben. Leitfaden sind die Texte Kittlers, der in seiner Medientechniktheorie eine besondere Art der Entsubjektivierung und des methodischen A-Humanismus entwickelt hat. Das Themensyndrom soll durch Texte der Gruppe/ des Seminars sowie durch weitere Autoren interpunktiert werden – sei es als Kontrast, sei es komplementär. Ziel ist der kritische Gang durch ein theoretisches Feld, das sich kondensiert und damit kritische Aufmerksamkeit eingebüßt hat. Ziel ist zugleich, ex negativo die Implikationen der Arbeitsgruppe menschen formen in den Blick zu bekommen.

62) 6. Internationale Tagung für Improvisation Luzern, 10. bis 15. Oktober 2005 (Veranstalter: Improvisieren.org/ Walter Fähndrich); Seminar:
Das wissende Bewußtsein als Unbewußtes der Kommunikation. Wissensmanagement, Systemtheorie und musikalische Improvisation als Gestalten eines möglichen Registerwechsels von Struktur und Orientierung
Kommentar: Die zunehmende Operationalisierung der Beschreibungen von Sachverhalten der Innen- wie Außenwelt maßgeblich der Systemtheorie hat zu einer Auflösung klarer Konturen zwischen Struktur und Ereignis geführt. Temporale Systembildungsdimensionen werden mittlerweile so beschrieben, daß Nichtidentitäten an Nichtidentitäten anschließen, unter kurzzeitiger Inkaufnahme von Identitäten. Beeindruckend ist, daß dieses Beschreibungsvokabular nun auch Anwendung findet in wenngleich hochdynamischen, aber doch strukturschweren Organisationen wie etwa Unternehmen, und dort speziell im Wissensmanagement. Die Auflösung vormals hoch kognitiv und technisch verstandener Planungshandlungen löst auch den Gegenbegriff, Improvisation, auf. Systemisches Wissensmanagement fokussiert den positiven Umgang mit Nicht- und Unwissen, um in einer Art organisationskommunikativen rite de passage Entscheidungen zu treffen. Musikalisches Improvisieren fokussiert den negativen Umgang mit Wissen (musikalisches Gedächtnis), um im Musizieren zu einem wissensbefreiten Spiel zu kommen. – Im Seminar wird beiden Unwissensarten theoretisch nachgespürt.

63) Wöchentliches Seminar, 10 Std., dienstags, Berliner Technische Kunstschule, ab 01/2006
Soziologie der Kommunikation, der Technik und der Kunst III
Kommentar: Es geht in diesem Seminar um die soziologische Interpretation kurrenter Theorien zur Kommunikation, zur Technik und zur Kunst. Ziel ist die Einführung in die jeweiligen Sachverhalte sowie die Bildung eines Verständnisses für den Zusammenhang dieser drei Begriffe

SoSe 2006

64) Wöchentliches Seminar, 20 Std., mit. und fr., Berliner Technische Kunstschule, ab 04/2006
Bewerbungstraining und Ethnomethodologie
Kommentar: Es geht in diesem Seminar um die Kompetenzen in der Darstellung der eigenen Person, der eigenen Leistungen; um typische Interaktionsrituale, und um die Frage nach der doppelten Kontingenz im Rahmen verschiedenster Bewerbungslagen.

65) Blockseminar, 4 Termine, Fachschule für Sozialwesen der St. Elisabeth-Stiftung Berlin, ab 05/2006
Soziologie und Alterssoziologie
Kommentar: Es geht in diesem Seminar um die soziologische und altersoziologische Grundlage für den Anstieg und das Verständnis einer dritten und vierten Biographielebensphase. Sozialpsychologische wie makrosoziologische Bedingungen werden erörtert und mit den kurrenten Diskursen der veröffentlichten Meinung verglichen.

WS 2006/2007

66) Wöchentliches Seminar, 15 Std., mo., mit. und don., Berliner Technische Kunstschule/ Akademie für Gestaltung, ab 10/2006
Soziologie der Kommunikation, der Technik und der Kunst IV
Kommentar: Es geht auch in diesem Seminar um die soziologische Interpretation kurrenter Theorien zur Kommunikation, zur Technik und zur Kunst. Ziel ist die Einführung in die jeweiligen Sachverhalte sowie die Bildung eines Verständnisses für den Zusammenhang dieser drei Begriffe. Der Schwerpunkt liegt diesmal im Begriff der „mixed reality“.

SoSe 2007

67) LV 15617, Hauptseminar, Block, Institut für Soziologie der FU Berlin (i. Zusammenarbeit mit Torsten Leder u. Davor Löffler)
Kulturanthropologie und neuere Entwicklungen derselben: Vergleichende Kreativistik
Kommentar: Mit der Berliner Historischen Anthropologie hat die Philosophische (Kultur)Anthropologie ihre Fortsetzung erlebt, die neben der Herausbildung der eher empirisch orientierten Ethno- und Sozialanthropologie (Wien, Göttingen) recht unverbunden blieb, doch jetzt den Kontakt sucht. Mit einem anderen, neuen Anschnitt, genannt Experimentelle Anthropologie, stehen gleichsam aus Berlin kommend nun erste Versuche im Raum, die Historische Anthropologie zu einer Vergleichenden Kreativistik zu erweitern – dabei den Bezug zu Gesellschaftstheorie wahrend und ineins erste Vorschläge einer „Kosmologie der Kultur“ wagend. Das Seminar möchte einführen in die Geschichte der (Kultur- und Sozial-) Anthropologien des 20. Jahrhunderts, um erste Ausblicke für eine kulturale Anthropologie des 21. Jahrhunderts zu konstruieren.
Das Seminar richtet sich an alle, die weiterhin theoretische Neugierde verspüren. Literatur zu Beginn des Blockseminars.

WS 2007/08

68) LV 15618, Hauptseminar, Block, Institut für Soziologie der FU Berlin (i. Zusammenarbeit mit Jens Friedrich)
“Alltag im Cyberspace“: Politökonomische und hermeneutische Perspektiven einer Erweiterung des Sozialen als Technik
Kommentar: Im Fokus stehen folgende Begriffe/Probleme: Was macht eine virtuelle, was eine soziale Beziehung im Netz aus? Was sind die Unterschiede? Welche Substitutionen gibt es für fehlende sozio-akustische Beziehungsmedien? Welche Bedürfnisse werden durch Netzkommunikation/Interaktion erfüllt? Was ist die Selbstverständlichkeit daran? Bildet sich eine technische Identität aus? Welche Rolle spielen Datensicherheit und Datenschutz? Gibt es „eigene“, nicht aus der Sozio-Sphäre geborgte Formen der Erwartungserwartungen? Wie sieht Warenform sozialer Beziehung aus, wie Geldform der Beziehungen im Netz? – Diese grundlegenden Fragen sollen zwar mit der Literatur, aber ausgehend von den eigenen Erfahrungen mit dem Netz behutsam als Probleme formulierbar gemacht werden. Literatur zu Beginn. Die weiteren Termine im Januar 08 sollten bei der ersten Sitzung festgelegt werden.

WS 08/09

69) LV 15616, Hauptseminar, Block, Institut für Soziologie der FU Berlin
Was tun mit Marx? Histomat und Kultur
Kommentar: Der Lektürekurs geht davon aus, dass die Gesellschaftstheorie von Marx mit „Gewinn” aufzuschließen sei für die gegenwärtig starken, da weniger als die klassischen Sozialwissenschaften auf Sinnverstehen angewiesenen Kulturwissenschaften ­– aufzuschließen, nicht anzuschließen; dass Kapitalismus nicht nur als Produktion, Konsumtion, Zirkulation, Technik, Naturverständnis usw. sich jeweils aspektuell beschreiben lässt, sondern auch als Kultur; dass sich mit Marx, so die Annahme, ein Emanzipations-Ethos (jedoch keine Emanzipations-Ethik!) ermäßigt denken läßt im Daseinsbereich moderner Techno-Kultur. Lektüre u.a.: MEW, Bde 3, 23-25; Grundrisse; Claessens/ Claessens, Kapitalismus als Kultur, FFM 1979, Ternes, Karl Marx. Eine Einführung, Konstanz 2008

70) Gymnasialunterricht in Köln und Düsseldorf in den Fächern Soziologie, Sozialwissenschaften und Politik für die Klassen 5, 8, 10, 11 und 13.

SoSe 09

71) LV 15620, Hauptseminar, Block, Institut für Soziologie der FU Berlin
Toward an Integral Theory of Media X: Kommunikation als Transformation
Kommentar: Wenn es ein zentrales Thema gibt, das die Menschen seit Beginn des 20. Jahrhunderts wie kein anderes in Atem hält, dann ist dies das Thema Kommunikation. Diese kann aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden: unter technischen, kognitionswissenschaftlichen, semiotischen, sinnhaften, pragmatischen und kontextuellen Aspekten. Deshalb sind für die Entwicklung einer integralen Kommunikationstheorie unterschiedliche theoretische Perspektiven und eine Betrachtung des jeweiligen Transformationsprozesses notwendig. Im Forschungscolloquium wird der Versuch unternommen, eine Kommunikationstheorie zu entwickeln, in der mit Blick auf den
einzelnen Kommunikationsakt - und vermittels einer Temporalisierung - unterschiedliche Ansätze aneinander angeschlossen werden. Unsere erste These ist, dass Kommunikation als Transformation von Information beschrieben werden kann. Unsere zweite These lautet: In
jedem konkreten Kommunikationsakt sind inkommensurable Welten miteinander verbunden (Welt der Dinge, Welt der akustischen und elektromagnetischen Strahlung, Welt der operativen und performativen Zeichensysteme, Welt der Sinnzurechnung (und der Selektion letzter über Kontext und Rahmen). Kommunikation ist demnach die Verrechenbarkeit des Unverrechenbaren vermittels Codes und Filter. Eine zentrale Rolle für die Kommunikationstheorie wird die Unterscheidung von operativen (wohldefinierten) und performativen (sinnhaften) Prozessen spielen. Literatur zu Beginn
.

 

SoSe 2010

72) Hauptseminar, Block, Institut für Soziologie der FU Berlin
Technologie zwischen Spätzivilisation und Protokultur

Kommentar: Zentrale Begriffe nicht nur der Soziologie stehen seit längerer Zeit in einer Vakanz, besonders der der „Gesellschaft“; er scheint von Sozialtechnologie-Vorstellungen verdeckt zu werden. Während der Zivilisationsbegriff in einer soziologischen Perspektive vernachlässigt wurde, erlebte der Kulturbegriff eine außergewöhnliche Aufmerksamkeit. Im Begriff der Technologie sollen diese „alten“ Kontrahenten Zivilisation/ Kultur einer (vergangenen?) kontinentalen Sozialphilosophie auf ihr gegenwärtiges Spannungsverhältnis untersucht werden – mit stärkerer Gewichtung auf Kulturisationspotentiale vor allem der Kommunikationstechnologien. Literatur zu Beginn des Seminars. [Seminar leider ausgefallen]

 

WS 10/11

73) Autonomes Seminar, Block, Verein menschen formen Berlin
Technologie als Sozialität und als Nähe

Kommentar: Im Seminar wird von der These eines ein relativ schnellen, d.h. nur wenige Generationsfolgen dauernden Transformierens und Ergänzens dessen ausgegangen, was dem Menschen seit einigen Zehntausenden von Jahren zur basalen Soziokultur wurde – und psychosozial wie kulturanthropologisch trotz unglaublichster Emanzipationen von Anwesenheit heute noch ist: nämlich die Interaktion mit Anwesenden und Anwesendem als die „Urerfahrung“ soziablen Daseins schlechthin. Zur These gehört indes auch, davon auszugehen, daß sich auch ein dem Transformieren und Ergänzen komplementäres sozialgeschichtliches Ereignis einstellt: nämlich der technologisch mögliche Aufbruch in eine soziale Sphäre, in der die den Menschen so essentielle Nähe zu anderen und zum Anderen hergestellt werden könnte durch die Nähe zur technologisch operationalisierbaren Abwesenheit. Das soll an den Kategoriebegriffen Sozialität und Nähe herausgearbeitet werden. Literatur zu Beginn. Termine: 17. bis 19.12.2010; 07. bis 09.01.2011.

 

Ab SoSe 2012

74) zusätzlich Unterrichtung Psychologie am Gymnasium Deutz in Köln Klassenstufen 9 bis 13

 

Ab Sommer 2014

75) Unterrichtung Sozialpädagogik an der meco-Akademie Berlin.

 

 

 

Institutionell-akademische Arbeiten

 

 

Protokollbeisitz in Vordiplom-, Diplom- und Magisternebenfachprüfungen: ca. 220
Durchgeführte Vordiplom-, Diplom- und Magisternebenfachprüfungen: ca. 90
Begutachtete Klausuren (Erst- und Zweitbegutachtung): ca. 110
Begutachtete Diplomarbeiten (Zweitgutachten): ca. 130
Begutachtete und betreute Diplomarbeiten: 30 Arbeiten
Begutachtete Dissertations-Exposés: sieben Exposés

Begutachtete und betreute Dissertationen: sechs Arbeiten

Mitglied einer Promotionskommission in ca. 40 Fällen
Mitglied einer Habilitationskommission in zwei Fällen
Durchführung der Studienberatung: vier Semester
Mitarbeit in der Bibliotheks-, Haushalts- und Lehrkommission während des gesamten Zeitraumes meiner Tätigkeit.

 

Vita

 

 

Geboren am 23.12.1964 in Koblenz als drittes Kind der Ehepartner Adalbert Ternes und Marianne Ternes (geb. Martin)
Besuch der Grundschule in Plaidt (Rheinland-Pfalz) 1971-1975
Besuch des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums in Andernach (Rheinland-Pfalz) 1975-1984; Mitbegründer und Mitbetreiber des Jugendzentrums Plaidt
Beginn des Studiums der Soziologie und Politologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau 1984: Hauptseminare bei Prof. Heinrich Popitz und Prof. Günter Dux
Nach der Zwischenprüfung 1986 Wechsel zur J.W. Goethe-Universität in Frankfurt am Main, Hauptseminare bei Prof. Otto Hondrich und Prof. Iring Fetscher; Vorlesung bei Prof. Jürgen Habermas
1989 Wechsel zur Technischen Universität Berlin; Beginn des Schreibens der Diplomarbeit zur sozialphilosophischen Implosion soziologischen und generell theoretischen Denkens
1991 Wechsel zur Freien Universität Berlin; Fertigstellung der Diplomarbeit 1992 bei Prof. Dietmar Kamper; Diplomabschluß 1993
1994 Bewilligung eines beantragten Promotionsstipendiums bei der Nafög; Beginn der Doktorarbeit bei Prof. Dietmar Kamper
1996 Fertigstellung der Doktorarbeit zu Niklas Luhmann; Ende 1996 Abschluß der Promotion
1997 Beginn meiner Assistententätigkeit bei Prof. Dietmar Kamper am Institut für Soziologie der FU Berlin
1999 Gründung der transdisziplinären Arbeitsgruppe "menschen formen"
2001 Fertigstellung der Habilitationsarbeit zur exzentrischen Paradoxie
2002 Gründung des Vereins zur Förderung des rigorosen Glücks "Beatitude-Fortuning e.V."

2003 Mietung einer Vereinswohnung (Skalitzer Str.82) und Durchführung von Seminaren; Habilitation im Fach Soziologie am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der FU Berlin (07.05.03); mit dem Sommersemester 2003 Beendigung der sechsjährigen Hochschul-Assistenz am Lehrstuhl Prof. Kamper; Umzug des Vereins (Muskauer Str.30);
2004-2006 Arbeit an der Erstellung eines Dietmar-Kamper-Archivs; Lehrauftrag als Privatdozent am Institut für Soziologie der FU Berlin, am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt Universität, an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, an der Berliner Technische Kunstschule; Erarbeitung eines Antrages für die Kulturstiftung des Bundes zur Durchführung eines Kongresses zu “cultural engineering“; Vorbereitung eines DFG-Antrages zum Forschungsfeld technogener Nähe; Mitgründer eines wissenschaftlichen Buchverlages; Mitbegründung einer wiss. Zeitschrift; Umzug des Vereins (Manteuffelstr. Berlin); Umzug nach Köln

2007 Beginn der Arbeit am zweiten Halbband zur „Technogenen Nähe“; Fertigstellung eines Einführungsbuches zu Karl Marx;

2008 Beginn der Arbeit an der Herausgabe eines Sammelbandes zu „technogener Nähe“ (erschienen 2009) und der nächsten Ausgabe der Zeitschrift „plateau“ (erschienen Ende 2008); Beginn Projekt „Kulturvertrag“ (mit H.P. Weber)

2009 ff. DFG-Antragsprojekt mit Hans Ulrich Reck zur open-office-Bereitstellung der gesamten Schriften im Netz; Fertigstellung von Bd. 2 zur Technogenen Nähe; stundenintensive Lehrertätigkeit am Deutzer Gymnasium Schaurtestr.; Forschungsbände zur technogenen Nähe erscheinen

2011 Geburt von Meret

2011-14 Bücher zu Marx und zur technogenen Nähe erscheinen, gleichsam Herausgabe eines Buches von Dietmar Kamper; Umzug nach Berlin

Ab 2014: Lehrkraft an der meco-Akademie (freiberuflich)

Ab 2018: Interne Lehrkraft dortselbst

 

 

 

Inhaltsverzeichnisse einiger publizierter Bände

Stand: 2014

 

  I Über den Zustand soziologischer und sozialphilosophischer Theoriebildung nach der Einsicht in die Impotenz theoretischen Begreifens  

 

VORWORT ZUM TEXT ÜBER EINE TALKSHOW / VORWORT ÜBER EINEN TALKSHOWTEXT           

1. Keine Talkshow, sondern `gesprochenes Schreiben` 

Exkurs

2. Diplomarbeit, Wissenschaftlichkeit, Erwartungen         

3. Verlust wissenschaftlichen Engagements 

4. Wissenschaftliche Literatur, literarische Wissenschaft:

Der Essay 

5. Schrift, Text, Sprache, Talkshow 

Exkurs

6. Material, ready-made, Material usw

7. Lesen mit Licht, das nicht mehr aufklärt 

8. Ausleuchten 

9. Tiefer angesetzt: Schreiben versus Programmieren, Logik

versus Mathesis

10. Kommunikation versus Information?   

ANMERKUNGEN ZUM VORWORT

EIN EINLEITENDES WORT IN DIE ODER EINE WARNUNG VOR DER TALKSHOW

TALKSHOWTEXT    

1. Das vollmundige Intro 

2. Verständigungskompetenz und neue Infrastruktur       

3. Von der Verarbeitung der Krise der Arbeitsgesellschaft 

4. `Wissen und Meinen` 

5. Von der Gemengelage Wissenschaft, Natur, Gesellschaft 

6. Der Tod     

7. Konvergenz und Parasitismus 

8. Kommunikation und Konfrontation 

9. Öffentlichkeit        

10. Modernes und Postmodernes 

11. Theorie und Dialektik 

12. Das missing link der Geschichtsphilosophie     

13. Unterlassung und Systemtheorie 

14. Aussichten auf Zukunft 

15. Das Aroma der kritischen Theorie 

16. Erwartung, Projektion, Enttäuschung   

17. Gesellschaftstheorie auf der Oberfläche 

18. Die Undeutlichkeit der Politik und des Ideologischen 

19. Der heiße Brei läuft aus, das Herumreden bleibt 

ANMERKUNGEN ZUM TALKSHOWTEXT

LITERATUR

 

 

II Invasive Introspektion. Fragen an Niklas Luhmanns Systemtheorie

 Bemerkung 

I KONTEXT: TEXT IST UMWELT

1) Vorsätze zum Stand des Nachdenkens                               

A) Das Dunkel im Rampenlicht                                    

B) Das verspielte Ausleuchten von Welt                       

C) Die Laterne kommunikativer Rationalität: Wem spendet sie Licht?

D) Ist Desintegration organisierbar?                            

E) Aus-Sichten                                                               

2) Vorsätze zum Stand des Anschlusses beim Nach-

denken: Sieben Herausnahmen, auf denen sich die

Arbeit ausnimmt

A) Wissenschaft bleibt in der Welt                                

B) Anachronismus der Welt des Schreibtisches           

C) Die Selektivität des Zugangs zur Welt                      

D) Die Behinderung, mit klarem Kopf zur Welt zu kommen            

E) Vokabulare als Erinnerung an die Orientierung      

F) Von der Schwierigkeit, Kritik zu üben                      

G) Die Unfähigkeit zur Konzentration: Ein Geschenk?

3) Der Aufbau der Umwelt, in der die Systemtheorie

als System-in-der-Um­welt des Systems namens Kritik

auffindbar wird: Engfüh­rung des Themas in die Kanäle

des Schreibens durch Weitung der Hinter­gründe                  

3.1 Invasive Introspektion

A) Was ist gemeint?                                                       

B) Das Selbst im Außen                                                 

C) Die Unberührbarkeit des Beobachtens                    

3.2 Ein kleines Gespräch vor dem Anfang                             

II TEXT: TEXT IST SYSTEM

4) Abstrakte Kritik der abstrakten Theorie                                                   

4.1 Probleme beim Verbauen von Auswegen ins System                          

A) Ist von menschlichen Gesellschaften noch die Rede?                  

B) Der Einstieg in den Ausstieg aus einer zwischen Sein und 

Sollen gespannten Gesellschaft                                                         

4.2 Die Unfindbarkeit einer Naht zwischen system-

theoretischem und anderem Denken                                                         

A) Erfahrung machen mit Unerfahrbarkeit                                      

B) Ist Systemtheorie erreichbar?                                                      

4.3 Was ist Kritik der Systemtheorie, wenn diese bloß

noch nach dem Wie fragt?                                                                          

A) Kritische und Systemtheorie                                   

B) Wohinein kann Luhmanns Theorie eingerahmt werden?            

C) Das System in seinem Innern: Der Kritik zugänglich?                 

D) Ist Nichtexistenz von Systemen möglich?               

4.4 Wegsehen als Strategie der Gewinnung stabiler

Orientierung                                                                          

4.5 Von was unterscheidet sich eine Unterscheidung?                              

A) Die Härte des Codes                                                 

B) Keine Einheit, nur Einheit der Differenz                 

C) Von der Identität zur Beobachtung                         

4.6 Von Beobachtung leben                                                   

A) Vom An-sich zum an sich                                        

B) Als-Ob ohne Referenz denken                                 

C) Menschheit                                                               

5) Der Sinn der Leere des Selbst                                            

5.1 Das indiskrete Leben                                                        

A) Kein 'Halt!', keinen Halt; nur halten                       

B) Riß und blinder Fleck als Synonyme                       

C) Kein Subjekt, kein Leben: Systemsicherung            

5.2 Sinn                                                                                   

A) Das Sein zum Sinn                                                   

B) Die Unmöglichkeit, Sinn zu verlieren (also zu haben)                 

C) Gesellschaft als Beobachter zweiter Ordnung         

D) Auf-enthalt in der differenzlosen Kategorie            

E) Lügen als Bedingung der Möglichkeit, beginnen und enden

zu können                                                                     

F) Vom Leid zur Identität des Nichtidentischen          

G) Luhmann und Lacan                                               

5.3 Beispiele: Beobachtungen des Rechts und der Öffent-

lichkeit                                                                                     

A) Der Ausgang                                                             

B) Beobachten kontra Teilnehmen                               

C) Die Schwierigkeit, Auswege ins System zu verbauen                   

D) Ist Öffentlichkeit noch ein gesellschaftstheoretischer

Begriff?                                                                          

II TEXT: TEXT MIT DEM SYSTEM

6) Selbst dem Selbst des Anderen angemessen: Ange-

messenheit der Theorie?                                                        

A) Kein archimedischer Punkt mehr, der rettet           

B) Ist Abstraktion anmessbar?                                     

C) Was erfährt man, wenn man was erfährt?               

D) Das Paradox als jüngste und vorerst letzte Strategie, den

Menschen zu verkennen                                               

Literatur

 

III Exzentrische Paradoxie. Sätze zum Jenseits von Differenz und Indifferenz

[ EXPOSITION ]

Einsatz

Theoretisieren unter Verdacht

Die ‚gesellschaftspolitische’ Korrespondenz

Begriff unter Verdacht

Das Begriffsumfeld

Zum Verhältnis von kybernetischer und psychoanalytischer Anthropologie

Exzentrische Paradoxie

            Exkurs mit/in einem Gedankenbild

Nicht Logik, nicht Nobjekt

[ EX-NEGATION / EX-POSITION ]

Zeit / Dauer

Positives / Negatives, Wesen

Das Sein daneben

Das Unendliche / das Endliche

Kierkegaard – Deleuze

Emanzipation der Grenze vom Begrenzten?

[ TECHNISCHE EXISTENZ / GENERATIVE EXZELLENZ ]

Herkunft gesellschaftlicher Zukunft

Technik als ungestellte Frage, Gesellschaft als gestellte Antwort

Kultur – Gesellschaft – Gesellschaftsbeginn

Medium – Form

Entmischung und Stoffwechsel

Quantität vor Qualität

Die Asymmetrie Welt / Weltaneignung

Soziale Produktion

Vereisbergspitzung

Zivilisationierungsantriebe

Das offene Geheimnis

Generative Exzellenz

            Hans Peter Weber

[ EXZENTRISCHE PARADOXIE ]

Kursorisches zum Paradoxen

NichtsNiemandNirgendsNie!“

Nicht mehr Noch-nicht des Unsichtbaren

[ CHAOS / KÖRPER ]

Nach/vor/in/außer/inmitten exzentrischer Paradoxie: Keine Prä- und Propositionen mehr

[ LITERATUR ]

[ REGISTER DER NAMEN ]

 

IV Soziologische Marginalien – 7 Bände (1999-2013; Auswahl)

Marginalien...

1...zum Woher der Gesellschaft

Thesen-Elemente für das Verstehen eines Begriffs der sozialen Gesellschaft

2...zum Begriff des Bösen

Das Böse als Effekt der Substantivierung, die ihrerseits Effekt ist einer Substanzlosigkeit von Attributen

3...zu den Bildern

Der 'ungeheuere Mantelsack meines Geistes voller Bilder' (Augustinus). Von Beobachtung leben: In Bildern sein jenseits einer Wirklichkeit, die noch zerstreut werden könnte

4...zur Selbstfremdheit

Soviel Zeit zu verlieren! Das war der Mühe wert!’ (Danton) — Besänftigung als Aussicht aufs Weiterschreiben nach der Erkenntnis, daß man die Zeit nicht ermorden kann

5...zur Wahrnehmung

Skizze über Wahrnehmung, Erfahrung und Selbstverständlichkeit

6...zum Wahnsinn

Bemerkungen über den Wahnsinn von einem, der nicht mehr angeben kann, was nicht wahnsinnig ist

7...zur Zeit

Zeit des Rhythmus, Temporalität der Operation

8...zu Idiosynkrasien

Idiosynkrasien: Prohibitorien gegenüber oder Effekte der Dehumanisierung des zivilisatorischen Menschen?

9...zu Niklas Luhmann

Jenseits von Diesseits und Jenseits

10...zu Franz Josef Czernin

Denken, bis es wehtut. Warum man sich Franz Josef Czernins die aphorismen. eine einführung in die mechanik antun sollte

11...zu Theodor W. Adorno

Eine kleine Versatzstück-Plaudertasche zu Adorno, zur Kunst und zur Postmoderne

12...zum Raum zwischen Wahn und Traum

Anmerkungen zur Phantasma-Forschung 

13...zum Begriff des Risikos

Risiko Experten?

14...zum Stand der Täuschungskompetenz

Strategie Camouflage?

15...zu Welttheorien

Versuch, die Fortsetzungen totalitärer Vernunft nach ihrer modernen Etappe aufzusuchen im Radikalen Konstruktivismus und in der Systemtheorie

16...zu einem Weltbegriff

Etwas zum Begriff Autopoiesis

17...zu einer Weltverhältnisform

Zum Begriff der Wahrnehmung/Aisthesis

18...zur Erkenntnis

Thesen zur möglichen Inkommensurabilität von diskursiver Rationalität und performativ-ästhetisch grundierter Auseinandersetzung mit

gedanklichen Abstraktionen

19...zur Veränderung soziopsychologischer Ordnung

Schuld haben als Voraussetzung, Ich zu sein. Vom Zuendegehen der Schuld als Subjektvergewisserung durch temporalisierte Existenz

20...zur Weltkomplexität

Einfache Lösungen. Beiträge zur beginnenden Unvorstellbarkeit von Problemen der Gesellschaft

21...zur Tages- und Kulturpolitik

Miniaturen

22...zu einem Selbstbezug am Ende bürgerlicher Existenz

Die Leidenschaft der Selbstverachtung 

23...zum gesellschaftlichen Zwang zur Form

10 Thesen für die Formenzukunft

24...zum Verhältnis Gattungswesen/biologisches Wesen

Der Zufall des Schicksals Mensch versus Schicksalsproduktion am

zufälligen Menschen

25...zum Stand der Vermischung von Natur und Geschichte

Die Gewalt in der Gewalt des Rechts

26...zu einer neuen Kulturanthropologie

Marginalien vor dem Denken. Zu Hans Peter Webers Werk 

MEDIAanaRITEN

27...zu einem Denken, das an der Zeit ist

Historische Anthropologie Dietmar Kampers in Paraphrasen

28...über die gesellschaftliche Verteilung von Leid

Bemerkungen über den abnehmenden Unterschied von perfekter Inklusion und imperfekter Exklusion

29...zur Darstellbarkeit der Selbstanwendung der Historischen

       Anthropologie

Notizen für eine vermittelbare historische Anthropologie

30...zu einem Enigma, das jeder hat

Körper

31...zu einem Enigma, das jeder erfährt

Zeitschaft Gesellschaft

32...zur Tiefe des Sprechhandelns

Ahnung, Erkenntnis, Diskursivität, Rationalität

33...zu einem blinden Fleck

Die Funktionslosigkeit von Luhmanns Tod

34...zu einer beeindruckenden Schrift

Zu Manfred Faßlers Habilitationsschrift „Strukturen medialer Interaktion“

35...zur Diagnostik der Wissenschaften

Zum Stand der Wissenschaften

36...zu Chlodwig Poth

Last Exit PothÜber den einzigartigen nihilistischen Realismus in

Chlodwig Poths Zeichnungen Last Exit Sossenheim

37...zu einer anderen Form der Individuum/Gesellschaft-Differenz

Konkrete Virtualität, abstrakte Virtualität. Notizen zu einem neuen Stand gesellschaftlichen Modelns

38...zu einer allbekannten Form gesellschaftlicher Depravation 

Marginalien zur Talkshow

39... zum Phänomen und zur Struktur eines Mirakels

Selbstausfällung, genannt Liebe. Eine unausgegorene Beilage zum Hauptgericht

40...zum Verhältnis von Konstruktion und Kreation

Sind Regeln des Konstruierens Konstrukte?

41...zum Anschlag auf das WTC in New York

Die Explosion des Vergessens: Wie mit zwei Schlägen das Erinnern vergessen und Vergessenes erinnert wurde

42...zum Tode Dietmar Kampers

„Nach Dannen, ins erste Futur“

43...zum rigorosen Glück

Weder spricht es, noch schweigt es: Es klingt! Rigoroses Glück als singende Sphinx (zur Bedienung freigegeben)

44...zu einer Arbeit von Andreas Hellmann

Schritte zu einer Synthese von Physik und sozialem Leben

45...zu einer Arbeit von Andreas Langensiepen

Das Denken als Gegenstand, der kein Gegenstand

des Denkens mehr ist

46...zu einer Arbeit von Hans Ulrich Reck

Sonden für das Innenleben der Abstraktion

47...zu dem, was unter den Medientheorien steckt

Glossar einiger Begriffe der neueren Medientheorie (zusammen

mit Dietmar Kamper)

48...zu einem speziellen Punkt bei Jean-Luc Godard

Wie man das notwendig Unsichtbare zu Gesicht bekommt,

ohne verrückt zu werden. Eine fast metaphysische Anmerkung

zu „Godards Kino“

49...zu Kants Anthropologie in pragmatischer Hinsicht

Anthropologie als archäologisch-kybernetische Inventur:

Eine Bemerkung zu Kants Anthropologie als Dokument einer Anthropologie nach dem Tode des Menschen

50...zum Phänomen des Zerfalls „Individuum“

Das Ende des Selbstschutzes

51...zu einer Video-Installation von Vassiliea Stylianidou

Exit-Architekturen. Der verlassene Anthropo-Kosmos

52...zum Recht in einer nichtvorhandenen „Weltgesellschaft“

Soziologische Probleme der Globalisierung des Rechts

53...zu einer unbegreifbaren Stadt

Sâo Paulo Sâo Auto?

54...eines anti-psychoanalytischen Versuchs

Von der Fülle des Mangels am Mangel (zus. Mit Till Nikolaus von Heiseler)

55...zu einem „Zeichen“

Zeichen

56...zur wichtigsten Nichtsache der Welt

Die “Wunde” Frau

57...zur Schrumpfform der Selbstbehauptung

Notizen zum Wort “Selbstsicherheit”

58...zu einem bemerkenswerten Buch

Endlich um den heißen Brei reden. Zu Elisabeth Meyer-Renschhausens “Der Streit um den heißen Brei”

59...zu einem beeindruckenden Buch

Gelungene Interdisziplin. Zu Myung-Woo Nhos “Die Schönberg-Deutung Adornos und die Dialektik der Aufklärung”

60...zu einer versuchten Kehre der Gesellschaftstheorie

Abwesendes Vermögen – Vermögen zur Abwesenheit. Einbettungsskizze für die Begrifflichkeit “technogene Nähe”

61...zur mittlerweile abgeflauten Medienphilosophie

Ansatz zu einer telematischen Theorie

62...zu einer Anthropologie neuen Zuschnitts

Einführung in eine andere Anthropologie

63...zu einer institutionellen Suche nach dem Glück

Satzung der Beatitude-Fortuning e.V. Verein zur Förderung des rigorosen Glücks (Auszug)

64...zu einer anderen Anthropologie des Erkennens

Registerwechsel der Erkenntnis

65...zu einem nicht-realisierten Kongreß

Notat zu “Der Mensch als Schicksal, Zufall und Gefahr”. Historische Anthropologie der Sprache, des Körpers, der Schrift und der Zeit

 

 

 
V „Technogene Nähe“ – 2007/2011

Erster Band

Vorbemerkung

Einführung: Schatten konturieren im Dunkel

Basislagersätze

1 Textinstrumentarium der ersten Runde

Textinstrument Claessens

Textinstrument Heidegger

Textinstrument Hogrebe

Kurzer Exkurs: Substitut Bewußtsein? (Wolfgang Kaempfer)

Textinstrument Kluge

Textinstrument McLuhan

Textinstrument Luhmann

Textinstrument Mühlmann

Textinstrument Sloterdijk

Textinstrument HP Weber

Textinstrument „Marxismus als Methode“

Zusammenfassung

Kurze Liste der Probleme des Anschließens technogener Nähe

2 Technogene Nähe

Technogene Nähe mit Religionssoziologie?

Technogene Nähe: Ein naives Konzept?

Grundsätzlichere Kritik: Ausgeschlossenheit versus Nähe

 

Durchsuchung: Abwesendes Vermögen – Vermögen zur Abwesenheit

Der Link zum missing link

3 Konstruktion des missing und des link. Das missing

Die Vorgehensweise von Habermas

Eine mögliche Vorgehensweise des Raffinierens technogener Nähe

Kurzer Exkurs: Gotthard Günther

Weitere Analogien

Kurzer Exkurs: ‚Organische Gemeinschaft’ in der Romantik

4 Konstruktion des missing und des link. Der link

Nähe-Substitute, Substitut Nähe: Probleme und Bedenken

Kurze Skizze: Das Problem Substitut-/Substanznähe

Was entfernt Nähe? Und was nähert Ferne an?

Organisierte Verantwortung

Riskierte Blicke

 

Durchführung: Intensität, Nähe und Technik (2. Halbband)

5 Die Anwendung der Textinstrumente

Intensität durch Technik

Nähe durch Technik

Sozialität durch Technik

6 Anthropologie und Technologie

Anthropotechniken oder technogene Generativität?

Freundschaft mit Kontingenz

Literatur

Register der Namen

Dank

 

    Zweiter Band

Vorbemerkung

Als was und was nicht Technik gedacht wird

Nochmals: Das Grundproblem, skizziert

Durchführung: Intensität, Nähe [, Sozialität]

 

6 Die Anwendung der Textinstrumente

Denken der Technik = technisches Denken?

Intensität durch Technik

Abschließender Exkurs zum Streitbegriff „Realität“

Anschließender Exkurs zur Frage nach Anschlüssen an

vergangene Sozial-Utopien/ Dystopien

Arbeit, Interaktion, Technik, Lebenswelt: nochmals Habermas

Intensivierte Unterwerfung, intensivierte Nähe, Warenform

Verspätete Aneignung der Bedingungen zur Ermöglichung

gesellschaftlicher „Befreiung“?

Nähe durch Technik

Anthropologisches Vermittlungs-Handikap?

Insert: Protoform von Technogenität in der Gegenwart

Das Digital und die Lebenswelt

Einwand: Praxis ist keine Synthesis

Synthesis wird Praxis

Literatur

Dank

 

 
VI „Karl Marx. Eine Einführung“ – 2008

 

1. Eintritt

1.1 Ist Marx wieder aktuell oder das nostalgische Bedürfnis so groß?

1.2. Zum Buch und seinen Absichten

1.2.1 Der Eingang

1.2.2 Vom Eingang zum Durchgang

1.2.3 Dialektik, Paradoxie, Gegenwartsbezug

1.2.4 Zur benutzten Literatur

1.2.5 Was im Buch nicht berücksichtigt wurde, aber gleichsam

wichtig ist

1.3. Short cut: Eine kulturistische Sichtweise des Marx’schen

Theorieunternehmens

1.3.1 Die Engführung

1.3.2 Utopielose Gegenwart mit Kulturauftrag

2. Zur Biographie von Karl Marx

2.1 Die Zeit in Trier, Bonn und Berlin

2.2 Marx als Journalist und politischer Aktivist

2.3 Die Zeit in England

3. Marxismus und Marxismen. Verbindungen, Spaltungen

und Weiterführungen der Marx’schen Theorie

3.1 Zweimal zwei »Fronten«

3.1.1 Erste Front: Innere und äußere Gegner

3.1.2 Zweite Front: social problems vs. theoretical problems

3.2 Marx als Drehscheibe der Marxismen und »linker« Politik/Theorie

3.3 Vom absoluten Geist zum Proletariat: Hegel und Marx

3.3.1 Anthropologie

3.3.2 Geschichtsphilosophie

4. Essenzen der politökonomischen Analyse – Teil 1

4.1 Kontexte und Konturen des politökonomischen Denkens von Marx

4.1.1 Der Kern des gesamten Analyseunternehmens

4.1.2 Die Totalität des Gesamtprozesses

4.1.2.1 Die drei Kapitalienbereiche

4.1.2.2 Die Probleme und Aufgaben der Kapitalanalyse

4.1.3 Die drei Horizonte von Marx’ Politökonomie

4.2 Wissenschaftsgeschichtliche Herausforderung für die Marx’sche

Analyse der Politökonomie

4.3 Ökonomiegeschichtliche Herausforderung für die Marx’sche Analyse

der Politökonomie

5. Essenzen der politökonomischen Analyse – Teil 2

5.1 Ökonomietheorie-interne Herausforderung für die Marx’sche

Analyse der Politökonomie

5.1.1 Gebrauchswert und Tauschwert der Ware

5.1.2 Die Geldform der Ware in einfacher Wertform

5.1.3 Die Geldform der Ware in entfalteter Wertform

5.1.4 Die allgemeine Wertform

5.1.5 Die Geldform

5.1.6 Der Fetischcharakter der Ware

5.1.7 Die allgemeine Form des Kapitals

5.1.8 Die Herkunft des Mehrwerts

5.1.9 Die Ware Arbeitskraft

5.1.10 Der Arbeitsprozess im Kapitalismus

5.1.11 Absoluter und relativer Mehrwert

5.1.12 Formelle und reelle Subsumtion der Arbeit unter das Kapital

5.1.13 Konstantes und variables Kapital

5.1.14 Organische Zusammensetzung des Kapitals

5.1.15 Mehrwertrate und Profitrate

5.1.16 Verwandlung des Profits in Durchschnittsprofit

5.1.17 Produktive und unproduktive Arbeit innerhalb

der kapitalistischen Produktionsweise

5.1.18 Das Gesetz des tendenziellen Falls der Profitrate

und die inneren Widersprüche desselben

5.2 Linien der Kritik

5.2.1 Historische Zweifel an der ursprünglichen Akkumulation

5.2.2 Historische Zweifel an den Konzentrationsbewegungen

von Kapital/Arbeit und an der Chronologisierung

der absoluten/relativen Mehrwertproduktion

5.2.3 Methodische Zweifel an »der« Dialektik

5.2.4 »Logische« Zweifel an der Werttheorie (Arbeitswertlehre)

5.2.5 Zweifel am Entfremdungsbegriff

5.2.6 Fehlen einer Macht- und Differenzierungstheorie

5.2.7 Fehlende Berücksichtigung ökologischer Kosten

5.2.8 Zweifel an den erkenntnistheoretischen Voraussetzungen

5.2.9 Zweifel am Marx’schen Krisentheorem

5.2.10 Nochmals: Marx’ Verhältnis zur Technik

und zur Wissenschaft

6. Historischer Materialismus und Kultur

6.1 Hinweise zur Einbettung des Versuchs, den Historischen

Materialismus kulturell zu denken

6.2 Kurze Begriffsklärungen

6.2.1 Historischer Materialismus

6.2.2 Kultur

6.2.3 Die Posthistoire

6.2.4 Entdinglichung des Sozialen

6.3 Mögliche Mischungen: Industriekapitalismus als »unsere Kultur«

6.4 Wissenschaft und Technik als »unsere Kultur«

6.5 Romantik und Marxismus: Werden ohne Sein in der

Weltmarktgesellschaft

7. Anmerkungen

8. Literaturhinweise

8.1 Benutzte und weiterführende Literatur

8.2 Leseempfehlungen zur weiteren Beschäftigung mit Marx

und dem Marxismus

Glossar

Register